HSG-Studie zeigt Zunahme beim Einkaufstourismus
Die Einkäufe der Schweizer im Ausland haben laut einer Studie seit 2022 um zehn Prozent zugenommen.

In einer Studie der Universität St. Gallen ist die Entwicklung bei den Einkäufen im benachbarten Ausland seit 2022 untersucht worden. Eines der Ergebnisse der Hochrechnungen: Die Einkäufe haben stationär und online um zehn Prozent zugenommen.
Der Einkaufstourismus sei stationär und online seit 2022 von 8,43 Milliarden Franken auf 9,26 Milliarden Franken angestiegen, heisst es in der am Mittwoch veröffentlichten Studie. Dies entspreche einem Wachstum von 9,9 Prozent.
Besonders erhöht haben sich stationär die Käufe von Lebensmitteln. Bei den Online-Einkäufen wurde das grösste Wachstum bei der Bekleidung festgestellt. Laut der Untersuchung stiegen die durchschnittlichen Ausgaben pro Einkauf in Geschäften im Ausland von 216 auf rund 230 Franken an.
Die Konsumentinnen und Konsumenten kauften auch häufiger über der Grenze ein als noch vor drei Jahren.
Auswirkungen der Senkung der Zollfreigrenze
Bei den rund 3000 Stichproben in allen Landesteilen wurde auch nach den Gründen für die Einkäufe im Ausland gefragt. Der Preisvorteil sei das dominante Motiv geblieben.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Einkaufstouristen überschätzten die Preisvorteile im Ausland teilweise massiv.
Aus der Deutschschweiz ist Konstanz (D) das beliebteste Einkaufsziel. Für französisch- und italienischsprachige Schweizerinnen und Schweizer seien es Pontarlier in Frankreich oder Como in Italien.
Zu den möglichen Auswirkungen der Senkung der Zollfreigrenze von 300 auf 150 Franken, die seit Januar 2025 gilt, gibt es in der Studie nur Vermutungen. Danach könnte ein Rückgang bei der Zahl der Einkaufstouristen, die sich die Mehrwertsteuer zurückerstatten lassen, eine Folge davon sein.










