Hoffnung für den Eurostar
Neue Hoffnung für den Eurostar: Die französische Regierung will dem angeschlagenen Zugbetreiber helfen, die Verbindung unter dem Ärmelkanal zu sichern, wie Verkehrs-Staatssekretär Jean-Baptiste Djebbari am Donnerstag in Paris ankündigte.

Das Wichtigste in Kürze
- Es gibt neue Hoffnung für den Eurostar.
- Paris will dem angeschlagenem Zugbetreiber gemeinsam mit London helfen.
- Durch die Pandemie sind die Passagierzahlen um bis zu 80 Prozent eingebrochen.
Neue Hoffnung für den Eurostar: Die französische Regierung will dem angeschlagenen Zugbetreiber helfen, die Verbindung unter dem Ärmelkanal zu sichern. Dies kündigte der Verkehrs-Staatssekretär Jean-Baptiste Djebbari am Donnerstag in Paris an. Durch die Coronavirus-Pandemie sind die Passagierzahlen um bis zu 80 Prozent eingebrochen.
Der französische Staat wolle «die strategische Verbindung» zu Grossbritannien aufrecht erhalten. Dies sagte der Verkehrs-Staatssekretär bei einer Anhörung vor dem Umweltausschuss der französischen Nationalversammlung. Auch Grossbritannien wolle sich beteiligen. Darüber verhandele er «seit zahlreichen Wochen» mit dem britischen Verkehrsminister Grant Shapps, sagte Djebbari.
4,7 Milliarden für die SNCF
Eurostar hatte vor einer drohenden Zahlungsunfähigkeit im Frühjahr gewarnt, wenn es keine staatlichen Hilfen gebe. Britische Unternehmen riefen die Regierung in London daraufhin zur Unterstützung des Zugbetreibers auf. Derzeit gibt es nur noch eine tägliche Hin- und Rückfahrt zwischen London und den EU-Zielen Paris, Brüssel oder Amsterdam.
Eurostar gehört zu 55 Prozent der französischen Bahngesellschaft SNCF. Weitere 40 Prozent gehören einem kanadisch-britischen Finanzkonsortium und fünf Prozent der belgischen Bahn. Frankreich stützt die SNCF in der Corona-Krise mit rund 4,7 Milliarden Euro.