H&M macht wegen Rabatt Aktionen weniger Gewinn

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Schweden,

Das operative Ergebnis von H&M fiel im vierten Geschäftsquartal überraschend um rund zehn Prozent. Dafür gab es auch gleich einen Grund mitgeliefert.

Das Logo der Bekleidungskette Hennes und Mauritz (H&M) klebt am Schaufenster einer Filiale.
Auch im Kampf gegen hohe Lagerbestände werden Fortschritte erhofft. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Preisnachlässe auf Lagerware schmälerten den Gewinn von H&M.
  • Auch der Überschuss ging im vierten Quartal deutlich zurück.

Der schwedische Textilkonzern Hennes & Mauritz (H&M) hat im vierten Geschäftsquartal einen überraschenden Gewinnrückgang verzeichnet. Das operative Ergebnis fiel im Vorjahresvergleich um rund zehn Prozent auf 4,3 Milliarden schwedische Kronen (473 Millionen Franken), wie der Zara-Konkurrent heute Donnerstag in Stockholm mitteilte. Preisnachlässe auf Lagerware schmälerten den Gewinn - wenn auch weniger stark als zuvor. Auch der Überschuss ging im gesamten Geschäftsjahr bis Ende November deutlich zurück.

Konzernchef Karl-Johan Persson bezeichnete das vergangene Jahr als herausfordernd. Nach einer schwierigen ersten Hälfte gebe es jedoch Zeichen, dass der Umbau des Unternehmens Wirkung zeige. H&M hatte seine Logistiksysteme umgestellt.

Unvermeidbar führte das zu höheren Kosten, aber es wird zu einer Reihe von Verbesserungen für die Kunden führen», sagte Persson. Demnach habe das Unternehmen seine deutsche Onlineplattform im Januar ersetzt, womit nun alle Onlinemärkte auf einer neuen Plattform verfügbar seien.

Kampf gegen Lagerbestände

Auch im Kampf gegen hohe Lagerbestände erhofft sich Persson Fortschritte. Mit 56,4 Milliarden Kronen (6,2 Milliarden Franken) lagen die Erlöse im vierten Quartal rund zwölf Prozent über dem Niveau ein Jahr zuvor. Im Gesamtjahr legten sie um fünf Prozent zu.

Unter dem Strich blieben in den Monaten September bis November 3,5 Milliarden Kronen Gewinn übrig, im Gesamtjahr brach der Überschuss um mehr als ein Fünftel auf 12,65 Milliarden Kronen (aktuell 1,23 Mrd Euro) ein. Die Dividende soll dennoch wie geplant bei 9,75 Kronen je Aktie bleiben. Im laufenden Jahr will H&M unter dem Strich 175 neue Läden eröffnen. Der Konzern, der relativ spät auf die Konkurrenz von Onlinehändlern oder billigeren Anbietern wie Primark reagiert hatte, richtet derzeit neu aus.

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