Glencore hat am Dienstag seinen Produktionsbericht veröffentlicht. Der Konzern hat demnach 2019 mehr Kohle und Öl gefördert, die Kupferproduktion ging zurück.
Glencore Hauptsitz
Der Hauptsitz der Firma Glencore in Baar, ZG. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Glencore hat 2019 mehr Kohle und Öl gefördert als im Jahr zuvor.
  • Die Produktion von Kupfer, Silber und Gold ging hingegen zurück.
  • Zudem präsentiert das Unternehmen einen neuen Verwaltungsrat.

Der Rohstoffhändler und Bergbaukonzern Glencore hat im vergangenen Jahr mehr Kohle und Öl gefördert als im Vorjahr. Dafür ging die Produktion von Kupfer, aber auch von Silber und Gold zurück.

Die Kohleförderung stieg um 8 Prozent auf 139,5 Millionen Tonnen, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Produktionsbericht von Glencore hervorging. Der Anstieg wird hauptsächlich mit den Übernahme der Kohleminen HVO (im Mai 2018) und Hail Creek (August 2018) begründet. Die Kohle wurde zu einem durchschnittlichen Preis von 71 Dollar pro Tonne verkauft.

Glencore
Die Öl-Förderung von Glencore legte 2022 zu. (Symbolbild) - Pixabay

Öl wurde mit 5,5 Millionen Fass gar 19 Prozent mehr zutage gefördert. Dies widerspiegle die Bohrmassnahmen im Tschad und erstes Öl aus dem Bolongo-Feld in Kamerun.

Die Kupferproduktion sank dagegen um 6 Prozent auf 1,37 Millionen Tonnen. Etwa die Hälfte des Rückgangs betraf dabei die afrikanischen Kupferanlagen, wie es hiess.

Neuer Verwaltungsrat bei Glencore

Auch für das laufende Jahr rechnet Glencore mit einer erneut geringeren Kupferförderung. Auch die Kohleproduktion dürfte 2020 den eigenen Prognosen zufolge etwas tiefer ausfallen. Die Ölförderung dürfte hingegen weiter zunehmen.

Gleichzeitig mit dem Produktionsbericht vermeldete der Konzern am Dienstag zudem eine Personalie: Kalidas Madhavpeddi wurde per sofort als non-exekutiver Verwaltungsrat ernannt. Dieser sei unter anderem von 2008 bis 2018 CEO von China Molybdenum International gewesen, hiess es in einer separaten Mitteilung.

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