Der Bankenbericht der SNB zeigt einen Gewinnrückgang für 2021. Die Entwicklung ist allerdings grösstenteils auf den Milliardenverlust der CS zurückzuführen.
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Logo der Credit Suisse. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der SNB-Bankenbericht verzeichnete 2021 einen Rückgang des Gesamtgewinns Schweizer Banken.
  • Hauptverantwortlich dafür ist der Milliardenverlust der Credit Suisse.

Die Schweizer Banken haben 2021 insgesamt weniger verdient als noch im Jahr davor. Dies ist der am Donnerstag veröffentlichten jährlichen Bankenstatistik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zu entnehmen.

Der aggregierte Gewinn der Schweizer Banken auf Konzernebene belief sich im Jahr 2021 auf 15,7 Milliarden Franken. Das entspricht einem Rückgang um knapp 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinnrückgang ist allerdings auf den Milliardenverlust der Credit Suisse zurückzuführen.

Für die Grossbanken weist die SNB-Statistik auf Konzernebene einen Gewinn von 5,2 Milliarden Franken aus gegenüber 8,8 Milliarden im Vorjahr. Während die UBS 2021 ihren Gewinn erhöht hatte, hatte die Credit Suisse bekanntlich einen Verlust von 1,6 Milliarden Franken vermeldet.

UBS
Die UBS konnte ihren Gewinn erhöhen. (Symbolbild) - Keystone

Dagegen war die Entwicklung der Gewinnzahlen für sämtliche weiteren Bankengruppen gemäss der Statistik positiv: Kantonalbanken, Regionalbanken, Raiffeisenbanken, Privatbanken wie auch die weiteren Bankengruppen konnten ihre Gewinne erhöhen.

Höhere Bilanzsumme und mehr Beschäftigte

Die Zahl der Banken ging im vergangenen Jahr um vier Institute zurück. Insgesamt verzeichnet die Statistik noch 239 Banken. Dabei ging die Zahl der Börsenbanken und der Privatbankiers um je 3 zurück, während Filialen ausländischer Banken um zwei zunahm.

Die Bilanzsumme der Banken der Schweiz erhöhte sich im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent auf 3,59 Billionen Franken. Die Hypothekarforderungen legten dabei um weitere 3,4 Prozent zu und betrugen 1,13 Billionen Franken. Die Kundeneinlagen kletterten um kräftige 4,6 Prozent auf 2,06 Billionen.

Der Personalbestand nahm in Vollzeitstellen gerechnet hingegen um 0,8 Prozent auf 107'464 zu. Von diesen waren 90'577 Mitarbeitende im Inland beschäftigt (+0,7%). Der Frauenanteil der im Inland beschäftigten Mitarbeitenden lag unverändert bei 38 Prozent.

Trotz Pandemie, Digitalisierung und Strukturwandel wurde erneut eine Zunahme der Beschäftigten bei Banken in der Schweiz zu verzeichnet. Dies betont denn auch der Verband Arbeitgeber Banken in einer separaten Medienmitteilung.

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