Inflation

«Gefühlte Inflation» in der Schweiz im Dezember wieder gestiegen

Keystone-SDA
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Zürich,

Im Dezember stieg die Inflation von Alltagsgütern gegenüber dem Vormonat leicht an. Dabei musste man für Reise-Dienstleistungen tiefer in die Tasche greifen.

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Die «gefühlte Inflation» sinkt trotz Unsicherheit. Der Preisdruck lässt im Juli nach. - keystone

Die Inflation von Alltagsgütern in der Schweiz ist im Dezember wieder gestiegen. Damit liegt die sogenannte «gefühlte Inflation» weiter leicht über der offiziellen Teuerung.

Laut dem am Donnerstag publizierten Comparis-Konsumentenpreisindex stiegen die Preise für Alltagsgüter in der Schweiz im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,9 Prozent an. Im November erhöhte sich die Teuerung lediglich um 1,6 Prozent.

Der von Comparis erhobene Wert für regelmässig konsumierte Güter liegt damit leicht über dem offiziellen Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) des Bundesamtes für Statistik (BFS). Dieser betrug im Dezember 1,7 und im November 1,4 Prozent.

Gemessen zum Vormonat November 2023 wurden die Waren im Comparis-Warenkorb um 0,1 Prozent teurer, während der LIK im gleichen Zeitraum konstant blieb. Im Monat davor waren die Kosten für Alltagsgüter dagegen noch um 0,8 Prozent gesunken (LIK -0,2 Prozent).

Reisebranche mit höheren Preisen

Durch den starken Franken wurden insbesondere Importgüter wie Treibstoff und Heizöl günstiger, jedoch mussten Konsumentinnen und Konsumenten deutlich mehr für Ferienwohnungen bezahlen. Der Anstieg lag dort im Monatsvergleich bei über 22 Prozent. Den Preissprung begründet Comparis in der Mitteilung vor allem mit der grossen Nachfrage bei einem vergleichsweise begrenzten Angebot.

Deutlich mehr mussten Herr und Frau Schweizer auch für Flüge auf den Tisch legen. Weitere Preistreiber waren laut der Erhebung sonstige Dienstleistungen für Individualverkehr (+5,3 Prozent), Konfitüren und Bienenhonig (+4,7 Prozent) sowie Margarine, Speisefette und -öle (+3,9 Prozent).

Der Comparis-Konsumentenpreisindex in Zusammenarbeit mit der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH bildet laut eigenen Angaben die gefühlte Inflation ab, indem er die Daten des Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) um Mieten und dauerhafte Güter wie Personenwagen und Möbel bereinigt. Der LIK misst Preisveränderungen anhand eines repräsentativen Warenkorbs von rund 1050 Waren und Dienstleistungen.

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