Seine Pläne für den Börsengang hat der Flugzeugcaterer Gategroup abgeblasen. Das Unternehmen konnte die Aktien nicht zum gewünschten Preis an die Investoren bringen.
In letzter Minute warf der Flugzeugcaterer Gategoupe seine Börsenpläne über Bord.
In letzter Minute warf der Flugzeugcaterer Gategoupe seine Börsenpläne über Bord. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der geplante Börsengang bis Mittejahr hat der Flugzeugcaterer Gategroup in letzter Minute abgeblasen.
  • Am Dienstag sollten die Aktien zum ersten Mal gehandelt werden, doch es gab eine Lücke bei der Bewertung.

Der Flugzeugcaterer Gategroup bläst seine Pläne für einen Börsengang in letzter Minute ab. Das zum chinesischen HNA-Konzern gehörende Unternehmen konnte die Aktien nicht zu dem gewünschten Preis an die Investoren bringen.

Es habe eine Lücke bei der Bewertung unter den momentanen Marktbedingungen gegeben, schreibt Gategroup in einer Mitteilung vom Montag. Die Gategroup-Aktien hätten eigentlich am (morgigen) Dienstag das erste Mal gehandelt werden sollen.

Am Samstag hatte die Wirtschaftszeitung «Finanz und Wirtschaft» (FuW) darüber berichtet, dass der Börsengang gefährdet sei. Die Suche nach Investoren gestaltete sich demnach sehr schwierig.

Wie eine separate Umfrage der FuW unter potentiellen Investoren ergeben hatte, wurde der Preis kritisiert. Die Mitte März kommunizierte Preisspanne von 16 bis 21 Franken pro Aktie impliziert eine Marktkapitalisierung von rund 2,1 bis 2,6 Milliarden Franken.

Gategroup hatte im März einen Börsengang bis Mitte Jahr angekündigt. HNA hatte den Flugzeugcaterer 2016 für 1,4 Milliarden Dollar übernommen. Die Aktien sind erst vor knapp einem Jahr, Ende April 2017, von der Schweizer Börse SIX dekotiert worden.

HNA sitzt bekanntlich nach einer grossen Einkaufstour auf einem riesigen Schuldenberg. Mit Verkäufen will der chinesische Mischkonzern wieder zu Geld kommen.

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