Ex-Mastercard-Chef Ajay Banga wurden von den USA als Präsident der Weltbank vorgeschlagen. Gegenkandidaten gibt es keine.
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Ajay Banga könnte der neue Präsident der Weltbank werden. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA nominierten den Ex-Mastercard-Chef Ajay Banga als neuen Weltbank-Präsidenten.
  • Banga hat keinen Gegenkandidaten – seine Chancen sehen also gut aus.

Der von den USA als neuer Weltbank-Präsident nominierte frühere Mastercard-Chef Ajay Banga hat keinen Gegenkandidaten. Er dürfte damit bald die Spitze der internationalen Finanzinstitution übernehmen.

Wie die Weltbank am Donnerstag mitteilte, gingen bis Einsendeschluss am Vorabend keine weiteren Nominierungen ein.

«Gemäss der geltenden Prozeduren werden die Exekutivdirektoren ein formelles Bewerbungsgespräch mit dem Kandidaten in Washington führen.» Das erklärte die Finanzinstitution mit Sitz in der US-Hauptstadt.

Weltbank: Auswahlverfahren «fristgerecht» abgeschlossen

Das Auswahlverfahren für die Weltbankspitze solle «fristgemäss» abgeschlossen werden. Ein genauer Zeitplan ist nicht bekannt, eine endgültige Entscheidung könnte aber im Mai fallen.

US-Präsident Joe Biden hatte Banga Ende Februar für den Posten vorgeschlagen. Der 63-jährige frühere Chef des Zahlungsdienstleisters Mastercard soll den derzeitigen Weltbank-Präsidenten David Malpass ablösen.

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Joe Biden, Präsident der USA, hat Banga als Präsident der Weltbank vorgeschlagen. (Archiv) - keystone

Der Präsident der Weltbank, deren zentrale Mission der Kampf gegen die Armut ist, kommt traditionell aus den USA. Der ebenfalls in Washington ansässige Internationale Währungsfonds (IWF) wird dagegen traditionell von einem Europäer oder einer Europäerin geführt.

Malpass hatte im Februar überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Er wird den Posten Ende Juni und damit knapp ein Jahr vor dem eigentlichen Ende seiner Amtszeit räumen.

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