Die französische Wirtschaftsleistung ist wegen der Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie massiv eingebrochen: Wie das Statistikamt Insee auf der Grundlage vorläufiger Schätzungen am Donnerstag mitteilte, ging das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal dieses Jahres um 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurück.
Statistikamt Insee
Statistikamt Insee - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Statistikamt: Rückgang des BIP um 5,8 Prozent.

Es handle sich um den stärksten Rückgang seit Beginn der statistischen Erhebungen im Jahr 1949. Während der Wirtschafts- und Finanzkrise war das französische BIP im ersten Quartal 2009 um 1,6 Prozent gesunken.

Grund für den historischen Absturz sei vor allem der Stillstand «nicht essenzieller» wirtschaftlicher Aktivitäten seit Mitte März, führte das Insee aus. So seien die Ausgaben privater Haushalte um 6,1 Prozent und damit so stark wie nie zuvor seit 1949 eingebrochen. Die Investitionen der Unternehmen sanken um 11,8 Prozent. Die französische Notenbank hatte bereits Anfang April einen Absturz des BIP um sechs Prozent verkündet.

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