Der Flughafen Zürich steuert im Eiltempo auf das Vorkrisen-Niveau zu: Vor allem mit Blick auf die Profitabilität fielen die Zahlen besser aus als erwartet.
Flughafen Zürich
Das Flugzeug sollte planmässig um 7.35 Uhr in Zürich landen, aber musste wieder an den Frankfurter Flughafen zurückkehren. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Flughafen Zürich steigert den Gewinn im ersten Halbjahr enorm.
  • Auch für den Rest von 2023 werden höhere Umsätze erwartet.
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Der Flughafen Zürich hat im ersten Halbjahr 2023 Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Für das Gesamtjahr geht die Flughafenbetreiberin nun von einem Passagieraufkommen von 28 Millionen aus, was 90 Prozent des Vorkrisenniveaus entspreche.

Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr dank dem Zuwachs bei den Passagierzahlen um einen Viertel auf 577 Millionen Franken. Dies teilte der Flughafen Zürich am Dienstag mit. Zum Vorkrisenniveau vom ersten Halbjahr 2019 fehlten damit noch knapp 2 Prozent der Erträge.

Die Betriebskosten stiegen im Vorjahresvergleich unterproportional um 15 Prozent auf 253 Millionen Franken. Entsprechend konnte der operative Gewinn auf Stufe EBITDA um 36 Prozent auf 324 Millionen Franken gesteigert werden. Unter dem Strich verblieb ein mehr als doppelt so hoher Reingewinn von 138 Millionen Franken. 55 Millionen waren es in der Vorjahresperiode.

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Ein Flugzeug landet am Flughafen Zürich. - keystone

Damit fielen die Zahlen vor allem mit Blick auf die Profitabilität besser aus als von den Analysten im Vorfeld erwartet.

Für das laufende Jahr zeigt sich die Flughafenbetreiberin nun zuversichtlicher. Neu wird mit einem Anstieg der Passagierzahlen auf 28 Millionen gerechnet. Zuvor war das Unternehmen noch von 26 Millionen ausgegangen. Wie bereits bekannt reisten im ersten Halbjahr 13,1 Millionen Passagiere über den Flughafen Zürich.

Auch werden für 2023 eine Steigerung bei den Mieterträgen und höhere Umsätze aus dem internationalen Geschäft erwartet. Trotz höheren Betriebs- und Energiekosten soll der Konzerngewinn «deutlich höher ausfallen» als im Vorjahr, heisst es.

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