Flughafen Zürich

Flughafen Zürich: Neuer Roboter-Chübel sorgt für Staunen

Am Flughafen Zürich läuft derzeit die Erprobungsphase mit fünf mobilen Abfall-Robotern. Nau.ch ist vor Ort und hat die Reaktionen der Reisenden festgehalten.

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Zurzeit läuft am Flughafen Zürich die Erprobungsphase mit fünf Abfall-Robotern. - Nau.ch/Nico Leuthold

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Flughafen Zürich läuft derzeit die Erprobungsphase mit fünf mobilen Abfall-Robotern.
  • Einige Reisende sind begeistert, während andere sich fragen, ob das wirklich nötig ist.

Wenn man einen Chübel braucht, ist es gut, wenn man einen findet. Am Flughafen Zürich kann es sogar sein, dass der Chübel zu einem kommt oder einem davon fährt. Zurzeit läuft nämlich die Erprobungsphase mit fünf Kehricht-Robotern.

Abfall-Roboter
Der Abfall-Roboter am Flughafen Zürich zieht staunende Blicke auf sich. - Nau.ch / Nico Leuthold

Vier sind im Sicherheitsbereich unterwegs und einer ist im Check-in-One. Wie kommt der Abfall-Roboter bei den Passagierinnen und Passagieren an? Nau.ch ist vor Ort und hat bei den Reisenden nachgefragt.

Roboter am Flughafen Zürich erntet auch Skepsis

Jolanda (70) findet den Roboter praktisch. Ganz erstaunt sagt sie: «Und dann lacht er noch. Ich finde ihn cool.»

Irene (61) hingegen ist etwas skeptischer: «Ich weiss nicht so recht, ob es wirklich nötig ist.» Es gebe ja schliesslich genügend Chübel am Flughafen.

«Solange er nicht in die Leute hineinfährt, ist es halt so, wie es ist», sagt sie lachend.

Laura (19) findet den Roboter «cool». Es sei eine gute Sache: Praktisch, um Abfall wegzuwerfen. Und so lande auch weniger auf dem Boden.

Tanja: «Wow, so cool! Super cool!»

Erika (68) ist begeistert: «Ich finde ihn absolut genial.» Sie hofft, dass die Leute den Abfall-Roboter auch benutzen werden.

Tanja (43) ist auch aus dem Häuschen: «Wow, so cool! Super cool!» Bisher kannte sie ähnliche Roboter für die Essensauslieferung in den USA.

Afall-Roboter Flughafen Zürich
Tanja ist begeistert. - Nau.ch / Nico Leuthold

Schon das fand sie super: «Aber das ist top, top!»

Verwechslungs-Gefahr? «Jesses, das ist ja ein Güsel-Chübel!»

Einige Reisende am Flughafen Zürich haben den Abfall-Roboter nicht sofort als solchen erkannt: «Ich dachte zuerst, es sei eine Putzmaschine», sagt Irene.

Putz-Roboter
Verwechslungsgefahr ... Einen Putz-Roboter, der den Boden reinigt, gibt es am Flughafen Zürich auch. (Archivbild) - keystone

Erst jetzt, als er an ihr vorbeigefahren sei, habe Irene gemerkt: «Jesses, das ist ja ein Güsel-Chübel!»

«Nimmt Arbeitsplätze weg»

Was denken die Reisenden allgemein über mehr Roboter im Alltag? «Es ist eine coole Sache, auf jeden Fall. Es ist sicher hilfreich, auch für Servicekräfte in Restaurants», sagt Laura.

Jolanda findet, es sollte nicht noch mehr Roboter wie denjenigen am Flughafen Zürich in unserem Alltag geben: «Es hat genug.»

Flughafen Zürich
Zwei Arbeiter reinigen die Deckenverkleidung eines Gebäudes am Flughafen Zürich. (Archivbild) - keystone

Irene kritisiert den Einsatz der Roboter, denn: «Das nimmt Arbeitsplätze weg. Und das finde ich nicht so gut», gibt sie zu bedenken.

Auch Guido ist eher dagegen: «Es würde sicher auch ohne gehen.»

Flughafen Zürich: Abfall-Roboter entlasten Reinigungspersonal

Gehen durch die Abfall-Roboter tatsächlich Arbeitsplätze verloren? Mediensprecherin Andrea Bärwalde vom Flughafen Zürich sagt auf Anfrage von Nau.ch: «Die Sorge ist unbegründet.»

Der Flughafen Zürich habe einen zunehmenden Fachkräftemangel in der Reinigung zu verzeichnen, erklärt die Mediensprecherin: «Mit häufig sehr fordernden Arbeitstagen für die Mitarbeitenden.»

Findest du den Abfall-Roboter am Flughafen Zürich sinnvoll?

Bärwalde streicht die positiven Aspekte des Abfall-Roboters heraus: «Die Roboter entlasten unsere Mitarbeitenden bei wiederkehrenden Routinetätigkeiten und schaffen Zeit für anspruchsvollere Aufgaben.»

Flughafen Zürich Abfall-Roboter
Einen genervten Abfall-Roboter sieht man auch nicht alle Tage. - Nau.ch / Nico Leuthold

Übrigens: Sollte dem Roboter am Flughafen Zürich doch mal etwas in den Weg kommen, können auch ganz menschliche Emotionen hochkommen.

Das zeigt er dann mit seinem Bildschirm auf der Vorderseite.

Kommentare

User #4652 (nicht angemeldet)

Ich schreibe es immer wieder: willkommen im 21 Jahrhundert

User #3258 (nicht angemeldet)

Nun so Roboter auf Trottoirs die zufällig herumfahren. Gegen Fussgänger die ins Smartphone glotzen und anderen blind in den Weg laufen, oder gegen Velo- und E-Fahrzeuge auf dem Trottoir.

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