In Deutschland sind in den ersten Monaten des Jahres weniger Schweine, Rinder, Hühner, Schafe, Ziegen und Pferde geschlachtet worden.
Hausschwein im Stall
Hausschwein im Stall - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schlachtgewicht von Schweinen nahm in der Corona-Krise kräftig zu.

Die Fleischproduktion sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Absolut waren es 3,8 Millionen Tonnen Fleisch.

Schweinefleisch hat seit Jahren den grössten Anteil an der Fleischproduktion - im ersten Halbjahr stammten knapp zwei Drittel der Fleischmenge vom Schwein. Absolut waren es im ersten Halbjahr rund 2,5 Millionen Tonnen, das waren 1,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

An zweiter Stelle folgt Geflügelfleisch, hier ging die Menge von Januar bis Juni um 3,5 Prozent auf rund 773.000 Tonnen zurück. Die Rindfleischerzeugung sank den Angaben zufolge um 1,0 Prozent auf 518.000 Tonnen.

Im langfristigen Vergleich seit dem Jahr 2000 hat vor allem die Geflügelfleischproduktion stark zugenommen - sie verdoppelte sich in diesem Zeitraum, wie die Statistiker ausführten. Die Schweinefleischproduktion nahm zugleich um 30 Prozent zu.

In der Corona-Krise waren Schlachthöfe geschlossen oder konnten weniger Tiere schlachten. Deswegen blieben vor allem viele Schweine länger in den Ställen und nahmen zu. Ihr Schlachtgewicht - im Jahr 2019 im Schnitt bei 95,6 Kilogramm - stieg im November und Dezember 2020 an und erreichte im Januar mit 99 Kilogramm pro Tier einen Höchststand, wie die Statistiker anmerkten. Seitdem seien die Schlachtgewichte aber wieder rückläufig, im Juni lagen sie demnach bei 96,6 Kilogramm pro Schwein.

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