Die Greensill-Affäre hat für die Credit Suisse erhebliche Konsequenzen und wird wohl negative Auswirkungen aufs Betriebsergebnis haben.
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Auch die Aktie der Credit Suisse bleibt eine «risikobehaftete Wette», so Nauch-Finanz-Experte Stephan Lehmann-Maldonado. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Noch sind die Kostenfolgen der Greensill-Affäre für CS nicht abzuschätzen.
  • Die Finma schreibt der Credit Suisse nun vor einen Puffer zu bilden.
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Die Credit Suisse muss wegen der finanziellen Risiken aus der Greensill-Affäre zusätzliche Eigenmittel-Reserven bilden. Die Bank habe mit der Finanzmarktaufsicht (Finma) eine Vereinbarung für einen «Säule 2»-Puffer getroffen. Dies teilt die Grossbank in dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht mit.

Solche Vereinbarungen zu Säule 2-Puffern sind laut Experten ein gängiges Instrument der Aufsichtsbehörde. Mit der Haltung von zusätzlichen Eigenmitteln soll solchen Risiken Rechnung getragen werden, die nicht von den Mindest-Eigenmitteln erfasst sind.

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Greensill Capital musste Insolvenz anmelden. Dadurch läuft die Credit Suisse unter anderem Gefahr einen Kredit über 140 Millionen zu verlieren. - dpa

Ein Finma-Sprecher bestätigte am Donnerstag gegenüber der «AWP», dass der CS in diesem Kontext einen «Säule 2»-Puffer auferlegt wurde. Zudem stehe die Finma in dieser Sache auch mit anderen Aufsichtsbehörden in Kontakt, bekräftigte er weiter. Zu weiteren Einzelheiten äussere sich die Behörde nicht.

Eine Schätzung der möglichen Kostenfolgen für die CS sei aber noch nicht möglich. Im Rahmen der Auflösung der vier Fonds, hat die CS bisher 3,1 Milliarden an die Investoren zurückbezahlt.

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