Finanzanalysten bleiben im Stimmungshoch

Keystone-SDA
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Zürich,

Schweizer Finanzanalysten erwarten für das nächste halbe Jahr weitere Verbesserungen der Konjunktur. Dies ergab der Barometer der Credit Suisse.

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Mit jahrelangem Missmanagement und Risikogeschäften hat sich Credit Suisse selbst ins Abseits manövriert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stimmung unter den Schweizer Finanzexperten bleibt hell.
  • Der CS-CFA-Index steigt im Mai um 3,9 auf 72,2 Punkte.

Die Stimmung unter Schweizer Finanzanalysten hat im Mai erneut einen Rekordwert erreicht. Die Analysten erwarten für das nächste halbe Jahr noch weitere Verbesserungen der Schweizer Konjunktur. Das gelte auch für den Arbeitsmarkt, heisst es in einer Mitteilung des Investment Office der Credit Suisse vom Mittwoch.

Der von der Bank erhobene, vorausschauende CS-CFA-Index für die Schweiz ist im Mai um 3,9 auf 72,2 Punkte gestiegen. Er notiert damit den dritten Monat in Folge auf einem Allzeithoch und zeige einen ungebremsten Aufschwung an. Die alte Bestmarke stammte noch aus dem Jahr 2009.

Alle Teilnehmer sind optimistisch

Laut CS befürchtet kein einziger Umfrageteilnehmer, dass sich die Konjunkturlage der Schweiz im nächsten halben Jahr verschlechtern könnte. Und zum ersten Mal seit 14 Monaten werde die aktuelle konjunkturelle Lage von Analysten als «gut» eingestuft.

Mit der Beurteilung der Konjunkturlage haben sich in den Augen der Analysten auch die Arbeitsmarktaussichten massiv verbessert. Erstmals seit September 2018 erwarteten mehr Umfrageteilnehmer ein Sinken der Arbeitslosenquote als einen Anstieg.

Parallel dazu rechnen die befragten Analysten mit steigenden Langfristzinsen. In Anbetracht der daraus folgenden Renditeerwartung erschienen den Experten daher Schweizer Anleihen, Wohnimmobilien und Immobilienfonds aktuell als überbewertet.

Keine Zinsreaktion erwartet

Die Prognosen der Experten für die Kurzfristzinsen hätten sich hingegen kaum verändert. Die Analysten rechnen also mit keiner Zinsreaktion der Zentralbanken, schreibt die CS. Sie würden mit einer mehr als 75-prozentigen Wahrscheinlichkeit damit rechnen, dass der SNB-Leitzins bis mindestens März 2022 auf dem aktuellen Niveau von -0,75 Prozent bleibt.

An der jüngsten monatlichen Umfrage der CFA Society Switzerland und der Credit Suisse nahmen 36 Experten aus der Schweizer Finanzbranche teil. Sie wurde zwischen dem 14. und 20. Mai 2021 durchgeführt.

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