Es kommt Bewegung in den Fall Pierin Vincenz. Offenbar hat die Staatsanwaltschaft die Akten des langjährigen Geschäftspartners Beat Stocker freibekommen.
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Der ehemalige Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Staatsanwaltschaft hat offenbar Zugriff auf Akten in der Raiffeisen-Affäre erhalten.
  • Damit könnte sich die Verzögerungstaktik des Anwalts von Pierin Vincenz erledigt haben.

In den Fall Vincenz kommt Bewegung. Wie die «Sonntagszeitung» berichtet, hat die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich Einsicht in entscheidende Akten erhalten.

Wie vertrauliche Quellen der Zeitung berichten, haben die Ermittler die Akten von Beat Stocker freibekommen. Dieser war der langjährige Geschäftspartner von Pierin Vincenz und an seinen umstrittenen Deals beteiligt.

Verzögerungstaktik bei Pierin Vincenz

Im Februar 2018 eskalierte die Raiffeisen-Affäre. Der langjährige CEO Vincenz und Stocker wurden verhaftet, ihre Häuser durchsucht. Doch ihr Anwalt liess alle Dokumente und Datenträger versiegeln.

Danach sorgte er dafür, dass jedes Dokument gesichtet werden muss bevor es die Staatsanwaltschaft sehen darf. Mit dieser Verzögerungstaktik wollte er die Ermittlungen so lange behindern, bis die Fälle verjährt waren.

Durchbruch im Fall Vincenz?

Es sah bislang auch gut aus für Vincenz. Doch da nun die Akten von Stocker frei sind, ist auch ihre Korrespondenz einsehbar. Das bedeutet, die Ermittler brauchen nicht mehr vor Gericht um jedes einzelne Dokument zu kämpfen.

Gegen Pierin Vincenz wird wegen ungetreuer Geschäftsführung ermittelt. Ob es zu einer Anklage kommt, ist noch offen.

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