An dem Weltwirtschaftsforum stellte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank erneut klar, dass die Inflation nach wie vor «viel zu hoch» sei.
Europäische Zentralbank
Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank, beim Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos. - Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Christine Lagarde bezeichnet die Inflation nach wie vor als viel zu hoch.
  • Dies machte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank am WEF deutlich klar.
  • Man müsse im Kampf gegen die Teuerung weiter «auf Kurs» bleiben.

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, hat die Inflation nach wie vor «viel zu hoch» bezeichnet. Dies trotz des jüngsten Rückgangs und einer Reihe von Zinserhöhungen. Auf dem Weltwirtschaftsforum machte Lagarde deutlich, dass die Notenbank beim Kampf gegen die Teuerung weiter «auf Kurs» bleiben müsse.

Zuletzt hatte sich die EZB-Präsidentin bei der Zinssitzung im Dezember für weitere Zinserhöhungen um jeweils 0,50 Prozentpunkte ausgesprochen. Umso die Inflation in den Griff zu bekommen und die Teuerungsrate wieder an das EZB-Ziel von zwei Prozent heranzuführen.

Inflation schwächt sich zuletzt ab

Beim Treffen in Davos hatte der niederländische Notenbankpräsident und EZB-Ratsmitglied Klaas Knot diese Einschätzung bekräftigt.

Bereits am Vortag hatte sich das französische Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau für weiter deutliche Zinserhöhungen ausgesprochen. Zuvor hatten Spekulationen über eine mögliche Zinserhöhung um nur noch 0,25 Punkte im März für Kursbewegung an den Märkten gesorgt. Die Sitzung im März ist die übernächste Zinssitzung der EZB. Die nächste Sitzung findet im Februar statt.

Die Inflation in der Eurozone hat sich zuletzt etwas abgeschwächt. Die Teuerung liegt mit einer Jahresrate von 9,2 Prozent im Dezember aber nur knapp unter dem Rekordhoch. Im Oktober erreichte es über zehn Prozent.

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