Am Montag fiel der Goldpreis auf den Tiefstand seit einem Monat. Ausserdem kündigt die Europäische Zentralbank eine Zinserhöhung an.
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Der Goldpreis bleibt weiterhin tief. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Montag fiel der Goldpreis auf den tiefsten Stand seit einem Monat.
  • Eine Feinunze (31,1 Gramm) kostet 1720 US-Dollar.
  • Die Europäische Zentralbank kündigt eine Zinserhöhung an.

Der Goldpreis wird weiter durch die Aussicht auf deutlich steigenden Leitzinsen belastet. Am Montag fiel der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) an der Rohstoffbörse in London bis auf 1720 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit etwa einem Monat.

Gegenüber Freitag betrugen die Verluste rund 15 Dollar, seit Donnerstag ist der Preis um mehr als 60 Dollar gefallen. Hauptauslöser der Abschläge ist die Geldpolitik: Viele Notenbanken, allen voran die US-Zentralbank Federal Reserve, stemmen sich derzeit vehement gegen die stark steigenden Konsumentenpreise.

Europäische Zentralbank kündigt für September Zinsanhebung an

Am Freitag hatte Fed-Chef Jerome Powell der Inflationsbekämpfung höchste Priorität eingeräumt. Über das Wochenende haben mehrere Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Zinsanhebung für die Sitzung im September in Aussicht gestellt.

Steigende Zinsen sind in aller Regel schlecht für den Goldpreis. Denn damit tritt ein Nachteil der zinslosen Goldanlage stärker in den Vordergrund. Demgegenüber werden festverzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen mit höheren Zinsen attraktiver.

Ein weiteres Argument gegen Gold ist der starke US-Dollar. Das in der US-Währung gehandelte Gold erscheint für viele Anleger weniger lukrativ.

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