Heute Donnerstag beschliesst die Europäische Zentralbank (EZB) ihren weiteren Kurs. Ökonomen erwarten vorerst keine Zinserhöhung mehr.
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Die Europäische Zentralbank hat bereits zehn Mal die Zinsen erhöht. Kommt es nun zum elften Mal? - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Europäische Zentralbank (EZB) beschliesst heute Donnerstag ihren weiteren Kurs.
  • Experten erwarten vorerst keine weitere Zinserhöhung.
  • Es kam 2023 zu erheblichen Zinserhöhung aufgrund der kriegsbedingten Inflation.

Die Europäische Zentralbank (EZB) beschliesst nach zehn Zinserhöhungen in Folge an diesem Donnerstag ihren weiteren Kurs. Die Entscheidung gibt die Notenbank im Anschluss an eine auswärtige Ratssitzung in Athen am Nachmittag (14.15 Uhr) bekannt.

Viele Ökonomen erwarten, dass die Währungshüter die Zinsschraube zunächst nicht weiter anziehen. Die Inflation im Euroraum schwächte sich zuletzt ab, zugleich wachsen die Sorgen um die Konjunktur.

Inflation macht Druck auf Europäische Zentralbank

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte klargemacht, dass die Zinserhöhung im September die vorerst letzte gewesen sein könnte. Dies hat sie nach der damaligen Ratssitzung signalisiert. Allerdings machte sie die Tür für eine weitere Anhebung nicht zu und verwies auf die Datenentwicklung.

Die Währungshüter stemmen sich seit Juli 2022 mit einer beispiellosen Serie von Zinsanhebungen gegen die infolge des Ukraine-Krieges gestiegene Inflation. Höhere Zinsen verteuern Kredite, was die Nachfrage bremsen und hohen Teuerungsraten entgegenwirken kann. Teurere Kredite sind aber zugleich eine Last für die Wirtschaft, weil sich kreditfinanzierte Investitionen verteuern.

Spüren Sie die kriegsbedingte Inflation?

Die Europäische Zentralbank strebt mittelfristig für den Euroraum stabile Preise bei einer Inflationsrate von 2,0 Prozent an. Im September schwächte sich die Teuerungsrate im gemeinsamen Währungsraum auf 4,3 Prozent ab nach 5,2 Prozent im Vormonat.

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