Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) hat einen restriktiven Kurs bei den Leitzinsen bekräftigt.
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Christine Lagarde ist Präsidentin der EZB. - Keystone

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, hat erneut erhöhte Zinsen für einen längeren Zeitraum signalisiert. «Unsere künftigen Entscheidungen werden sicherstellen, dass die Leitzinsen der EZB so lange wie nötig auf einem ausreichend restriktiven Niveau gehalten werden», sagte Lagarde am Montag vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments.

«Wir sind weiterhin entschlossen, dafür zu sorgen, dass die Inflation auf unser mittelfristiges Ziel von zwei Prozent zurückkehrt», sagte Lagarde.

Leitzinsen sollen verharren

Sie wiederholte damit ihre nach der Zinsentscheidung am 14. September gemachten Aussagen. Die EZB hatte damals ihre Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Die meisten Beobachter erwarten, dass die Leitzinsen zunächst auf diesem Niveau verharren werden.

Seit der jüngsten Zinssitzung hatten sich weitere Notenbanker geäussert. So hat der Notenbankchef Frankreichs, Francois Villeroy de Galhau, am vergangenen Dienstag für längere Zeit stabile Zinsen im Euroraum in Aussicht gestellt. Laut Bundesbankpräsident Joachim Nagel ist noch nicht ganz klar, ob noch eine weitere Zinserhöhung kommt. Noch immer sei die Inflation zu hoch, sagte er zuletzt.

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