Der Euro ist am Freitagabend zum Franken erstmals seit Mai 2020 wieder klar unter die Marke von 1,06 abgesackt. Auch zum US-Dollar zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung deutlich schwächer.
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Bargeld ist wieder das meistgenutzte Zahlungsmittel bei den Schweizern. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitagabend notierte der Euro noch bei 1,0580 Franken nachdem er den Vormittag noch bei über 1,0650 notiert hatte.
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Noch deutlichere Verluste erlitt der Euro zum US-Dollar zu dem er im Tagesverlauf mehr als einen Cent auf noch 1,1547 Dollar nachgab.

Neue Inflationsdaten aus dem Euroraum waren am Freitag deutlich höher ausgefallen als erwartet. Im Oktober kletterte die Teuerungsrate nach Angaben des Statistikamts Eurostat auf 4,1 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2008. Die Markterwartungen wurden klar übertroffen. Zugleich ist die Eurozone im dritten Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet.

Am Nachmittag stützten zudem Konjunkturdaten aus den USA den US-Dollar: Preisdaten signalisierten einen anhaltenden Inflationsdruck. Die Daten dürften die US-Notenbank darin bestärken, bald mit dem Ausstieg aus ihrer lockeren Geldpolitik zu beginnen, hiess es an den Märkten. Die US-Notenbank wird voraussichtlich im November mit dem vorsichtigen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik beginnen und ihre Anleihekäufe drosseln. Dies dürfte tendenziell den Dollar stützen.

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