Es geht um fast 300'000 Franken
Das Wichtigste in Kürze
- Der frühere Finanzchef des Schwägalp-Schwingets soll bis zu 300'000 Franken unterschlagen haben.
- Die Veruntreuung soll Max Rombach mit gefälschten Kontoauszügen, Rechnungen und Quittungen vertuscht haben.
- Die Staatsanwaltschaft fordert nun eine bedingte Freiheitsstrafe und eine Busse.
Bedingte Freiheitsstrafe und Busse
Aus der Anklageschrift geht nun hervor, dass Rombach für den finanziellen Schaden aufkommen und mit seiner früheren Angestellten das Gespräch suchen werden.
Aktuell fordert die
Staatsanwaltschaft eine bedingte Freiheitsstrafe von 18 Monaten sowie eine
Busse von 2000 Franken. Im Januar soll der Fall dann ganz vom Tisch sein.
Es kommt Licht ins Dunkle: Erst im Oktober beantragte der
ehemalige Finanzchef des Schwägalp-Schwingets aus
«persönlichen und gesundheitlichen Gründen»
seinen Rücktritt aus allen eidgenössischen
Schwingergremien (Nau berichtete). Nun wird Max Rombach (66) der Veruntreuung,
der Urkundenfälschung sowie der Verleumdung beschuldigt.
Laut der Anklageschrift soll sich Rombach mehrfach der
Vereinskasse bedient haben. Durch die Einzelunterschrift sei es ihm möglich
gewesen, privat Geld abzuzweigen – und zwar fast 300'000 Franken. Das
gestohlene Kapital habe der 66-Jährige einerseits für seine Investitionen bei
einer Brokerin in Chicago verwendet. Auf der anderen Seite deckte er damit Kosten seines Treuhandbüros.
Um die Veruntreuung zu vertuschen, soll der Beschuldigte 13
Dokumente, darunter elf Kontoauszüge, gefälscht haben. Dem «St. Galler Tagblatt» zufolge
habe Rombach die Vorwürfe vorerst abgelehnt und stattdessen eine ehemalige
Mitarbeiterin seines Treuhandbüros beschuldigt, das Geld veruntreut zu haben.