Ems-Chemie: Ausblick trotz Umsatzrekord unverändert

Die Ems-Chemie hat einen neuen Umsatzrekord erzielt. In den letzten neun Monaten steigerte er sich um 10,7 Prozent auf 1,87 Milliarden Franken.

Das Wichtigste in Kürze

Ems-Chemie steigerte den Umsatz in den letzten neun Monaten um 10,7 Prozent.
Damit erzielt das Unternehmen einen neuen Rekordumsatz.
Jedoch zeichne sich eine Abschwächung der Weltkonjunktur ab.

In den ersten neun Monaten 2022 hat die Ems-Chemie den Umsatz weiter gesteigert und einen neuen Rekord erzielt. Durch den Ukraine-Krieg gebe es besonders in Europa grosse Unsicherheiten und es zeichne sich weltweit eine konjunkturelle Abkühlung ab.

Wie Ems am Dienstag mitteilte, kletterte der Umsatz von Januar bis September um 10,7 Prozent auf 1,87 Milliarden Franken.

In Lokalwährungen betrug das Plus 13,5 Prozent. Damit seien die Erlöse auf einen neuen Höchstwert gestiegen. Gewinnzahlen gibt Ems zu den ersten neun Monaten jeweils nicht bekannt.

Auch in den einzelnen Geschäftsbereichen legte Ems zu. So stieg der Umsatz bei Hochleistungspolymeren um 10,6 Prozent auf 1'668 Millionen Franken. Hier würden nun insbesondere Gesamtlösungen umgesetzt, welche bei den Kunden Energie und Kosten reduzierten. Spezialchemikalien erzielten mit 203 Millionen 11,2 Prozent mehr.

Ems-Chemie rechnet mit Abschwächung der Weltkonjunktur

Für die nächsten Monate rechnet Ems mit einer weiteren Abschwächung der Weltkonjunktur. Die steigende Teuerung mache Preiserhöhungen bei den Kunden unumgänglich.

Die eigenen Projekte würden nun aber erst recht vorangetrieben. Ems habe sich bereits frühzeitig auf den Fall eines Energiemangels vorbereitetet. Entsprechende Massnahmen würden die Lieferfähigkeit auch im Falle einer Energiemangellage sichern.

Am Ausblick hält Ems trotz des widrigen Umfelds fest. Entsprechend geht das Unternehmen derzeit von einem Umsatz und Betriebsergebnis leicht über den Vorjahreswerten aus. 2021 hatte Ems einen Umsatz von 2,25 Milliarden Franken und einen EBIT von 640 Millionen erzielt.