Ab Frühling 2022 plant Swisscom ein Callcenter in den Kosovo zu verlegen. Der Netzanbieter will rund 45 Stellen schaffen.
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Die Swisscom schafft 45 Arbeitsstellen im Kosovo. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ab Frühjahr 2022 will die Swisscom ein Callcenter im Kosovo aufbauen.
  • Das Schweizer Telekomunternehmen schafft so 45 neue Arbeitsstellen.

Die Swisscom will im Frühling 2022 ein Callcenter im Kosovo in Betrieb nehmen. Geplant sind 45 Personen, die vom Balkan aus die Probleme der Swisscom-Kunden bearbeiten sollen. Sprecher Sepp Huber bestätigt dies gegenüber dem «SonntagsBlick» – nach einer entsprechenden Meldung von «20 Minuten»: «Wir testen in kleinem Umfang ab Frühjahr 2022 einen Pilotversuch im Kosovo.»

Die Umstellung beträfe keine eigenen Mitarbeitenden, sondern Angestellte eines langjährigen Outsourcing-Partners in der Schweiz. Die betroffenen Arbeiten seien heute schon Aufgabe des Partnerunternehmens, künftig einfach vom Kosovo aus.

Swisscom-Qualität auch im Kosovo

Der Telekonzern versichert, dass die Verlagerung keinen Einfluss auf die «bewährte Swisscom-Qualität» haben werde. Alle Callcenter-Angestellten seien deutschsprachig. «Nach dem Pilot wird Swisscom entscheiden, ob und wie es mit einem Callcenter-Standort im Ausland weitergeht.» Die Testphase solle bis Ende 2022 dauern.

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Ein Swisscom Shop in Zürich. (Archivbild) - Keystone

Bereits 2019 hat die Swisscom im Ausland Arbeitsplätze geschaffen. Dies kommt aber nicht nur gut an, denn die Swisscom ist ein teils staatlich finanziertes Unternehmen. «Ein bundesnaher Betrieb hat eine gewisse Verpflichtung gegenüber der Schweiz», sagt Nationalrat Martin Candinas (Mitte) zum «SonntagsBlick».

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