Deutsche Maschinenbau-Exporte leiden unter Zoll-Konflikt

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Deutschland,

Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau spürt die Auswirkungen der weltweiten Zollkonflikte.

Maschinen- und Anlagenbau
Die globalen Zollkonflikte belasten den deutschen Maschinen- und Anlagenbau. (Archivbild) - afp

Der exportorientierte Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland leidet unter den globalen Zollkonflikten. In der ersten Jahreshälfte wurden Waren im Wert von 98,3 Milliarden Euro exportiert – ein Rückgang von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Preisbereinigt beträgt das Minus sogar 4,9 Prozent, wie der Branchenverband VDMA berichtet.

Dem Verband zufolge war das zweite Quartal stark geprägt vom Zollkonflikt mit dem wichtigsten Handelspartner USA. Wiederholte Zollandrohungen von US-Präsident Donald Trump sowie die Unsicherheit über das schlussendliche Ergebnis hätten das Geschäft erheblich belastet.

Die Ausfuhren in die USA gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,5 Prozent zurück. Chef-Volkswirt Johannes Gernhardt rechnet wegen der anhaltenden Unsicherheiten auch im dritten Quartal mit negativen Auswirkungen des Konflikts.

Schweizer Exporte nach Europa rückläufig

Die Unternehmen mühen sich um neue Absatzmärkte. Doch auch die Exporte in europäische Länder haben zum Halbjahr um 3,7 Prozent nachgegeben.

«Allerdings lässt der Anstieg der Auftragseingänge der vergangenen Monate aus den Euro-Partnerländern auf eine positive Entwicklung der Exporte in dieser wichtigen Absatzregion hoffen», sagt der VDMA-Chefvolkswirt. Mehr Geschäfte gab es hingegen mit südamerikanischen Staaten sowie im Nahen und Mittleren Osten.

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