Deutsche Exporte nach Russland bleiben auf niedrigem Niveau
Die deutschen Exporte nach Russland bleiben angesichts des Ukraine-Kriegs und der Wirtschaftssanktionen gegen das Land auf einem niedrigen Niveau.

Das Wichtigste in Kürze
- Ausfuhren in die USA deutlich angestiegen.
Im November wurden dorthin Waren im Umfang von 1,2 Milliarden Euro exportiert, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Das war ein Rückgang um 52,4 Prozent im Jahresvergleich.
Russland lag damit im November nur auf Platz zehn der wichtigsten Zielländer deutscher Exporte ausserhalb der EU – vor dem Angriff auf die Ukraine war es Rang fünf.
Wichtigstes Bestimmungsland ausserhalb der EU waren im November erneut die USA. Dorthin wurden Waren im Wert von 14,6 Milliarden Euro exportiert – ein Anstieg um 32,3 Prozent verglichen mit November 2021. Dahinter folgte China mit exportierten Waren im Wert von 9,4 Milliarden Euro, das war ein Plus von 5,6 Prozent. Die Exporte nach Grossbritannien stiegen im Vorjahresvergleich um 28,8 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro.
Der Handel mit Drittstaaten deckt rund die Hälfte aller deutschen Exporte ab; in die zehn wichtigsten Bestimmungsländer gehen wiederum drei Viertel der deutschen Drittstaaten-Exporte. Insgesamt sanken diese Exporte im November verglichen mit Oktober um 0,5 Prozent, im Vorjahresvergleich stand ein Plus von 13,6 Prozent.