Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie hat ihre Exporte trotz schwächelnder Konjunktur und Ukraine-Krieg deutlich gesteigert.
Elektroindustrie
Die Elektro-Industrie hat die Corona-Krise hinter sich gelassen. - dpa

Im September wuchsen die Ausfuhren verglichen mit dem Vorjahresmonat um 11,7 Prozent auf 21,4 Milliarden Euro, wie der Branchenverband ZVEI am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Vor allem die Exporte in die USA legten kräftig zu. «Angesichts des herausfordernden makroökonomischen Umfelds präsentieren sich die Branchenausfuhren damit bislang nach wie vor robust», sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann.

In den ersten drei Quartalen beliefen sich die wertmässigen Ausfuhren damit auf 180,3 Milliarden Euro – 8,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse legten in dem Zeitraum noch stärker auf 189 Milliarden Euro zu. Alles laufe weiter auf einen Importüberschuss dieses Jahr hinaus, der erste seit mehr als 20 Jahren, so Gontermann.

Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie hatte jüngst erst kräftig gestiegene Umsätze für die ersten neun Monate berichtet. Die Branche profitiere von einem Abarbeiten sehr hoher Auftragspolster, hiess es. Zudem waren weniger Branchenunternehmen von Materialknappheit und Lieferengpässen betroffen gewesen als zuletzt.

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