Trotz den groben Einbussen in diesem Quartal könnte die Deutsche Bank seit 2014 zum ersten Mal einen Gewinn über das Jahr hinweg verbuchen.
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Deutschen Bank hält zweistellige Inflation für möglich - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Deutsche Bank hat im Sommer 487 Millionen Franken weniger verdient als im Vorjahr.
  • Trotzdem ist sie zuversichtlich, das Jahr mit einem Gewinn abzuschliessen.

Die Deutsche Bank hat im Sommer weniger verdient, hält im Gesamtjahr aber zum ersten Mal seit 2014 einen Gewinn für möglich. Das Vorsteuerergebnis sank im dritten Quartal auf 506 Millionen Euro (577 Millionen Franken) nach 933 Millionen Euro  (1 Milliarde Franken) im gleichen Vorjahreszeitraum.

Der seit April amtierende Institutschef Christian Sewing übertraf damit die Erwartungen des Kapitalmarktes. Analysten hatten im Schnitt mit einem Gewinn vor Steuern in Höhe von 328 Millionen Euro (374 Millionen Franken) gerechnet.

Gewinn möglich

Sewing sprach von einem «Meilenstein». «Wir sind auf gutem Wege, das Gesamtjahr 2018 mit einem Gewinn abzuschliessen – zum ersten Mal seit 2014», erklärte der Konzernchef am Mittwoch.

Unter dem Strich verdiente die Deutsche Bank zwischen Anfang Juli und Ende September 229 Millionen Euro (261 Millionen Franken). Im Vorjahresquartal hatten noch 649 Millionen Euro in der Kasse geklingelt. Grund dafür waren die niedriger als erwartet ausgefallenen Kosten für den Konzernumbau.

Allerdings hatte die Finanzgemeinde ein noch schlechteres Resultat befürchtet. Die von der Bank selbst publizierten Analystenprognosen hatten im Schnitt bei 153 Millionen Euro (174 Millionen Franken) gelegen.

Die Erträge gingen um 9 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro (7 Milliarden Franken) zurück. Das operative Geschäft lief damit so schwach wie erwartet. Auf der anderen Seite schrumpften die bereinigten Kosten nur um 1 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro (6,3 Milliarden Franken) .

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