Dax und Dow Jones Industrial Average steigen an
Dank der Wall-Street-Erholung stieg der Dax um ein Prozent an. Für europäische Leitbörsen wie auch den Dow Jones Industrial Average geht’s ebenfalls aufwärts.

Das Wichtigste in Kürze
- Der deutsche Aktienmarkt erholt sich.
- Die europäischen Leitbörsen haben an Punkten zugelegt.
- Die coronabedingte Knappheit sorgt für einen Geschäftseinbruch in Wirtschafts-Unternehmen.
Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Dienstag von seinen klaren Vortagesverlusten erholt und merklich zugelegt. Nach drei Verlusttagen in Folge schloss der Dax mit einem Plus von 1,05 Prozent bei 15 194,49 Punkten. Der MDax gewann 0,57 Prozent auf 34 022,91 Zähler.
Die US-Börsen erhielten einen Schub von unerwartet starken US-Konjunkturdaten. Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) stieg im Vergleich zum Vormonat, obwohl Experten mit einem Rückgang gerechnet hatten.
Anstieg des Dow Jones Industrial Average um 1,3 Prozent
Entsprechend stieg der Dow Jones Industrial in New York zuletzt um rund 1,3 Prozent. Auch für die anderen europäischen Leitbörsen ging es am Dienstag aufwärts. So rückte der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 um 1,73 Prozent auf 4065,43 Punkte vor. Der Pariser Cac 40 kletterte um rund 1,5 Prozent und der Londoner FTSE 100 um rund 0,9 Prozent nach oben.
Der Halbleiterhersteller Infineon erwartet auch für das kommende Geschäftsjahr steigende Umsätze und Ergebnisse. Der Konzern profitiert derzeit von der boomenden Nachfrage nach Chips. Die Aktien stiegen als grösster Gewinner im Dax um 4,8 Prozent.
Knappheit von Computerchips hat Folgen
Demgegenüber trifft die oft coronabedingte Knappheit von Computerchips in vielen Bereichen der Wirtschaft immer mehr Unternehmen. So brach bei dem IT-Leasingspezialisten Grenke das Neugeschäft ein. Ursache dafür waren dem Unternehmen zufolge globale Lieferengpässe, vor allem bei Herstellern von Computer- und Bürotechnik. Die Aktien knickten um 6,7 Prozent ein.
Am MDax-Ende büssten die Anteilscheine von Rational 4,8 Prozent ein. Wegen Lieferproblemen stehe bei dem Grossküchenausstatter ein Fragezeichen hinter tausenden Ofen-Auslieferungen, schrieb Analyst Sebastian Kuenne von der kanadische Bank RBC.