Die vom Greensill-Debakel betroffenen «Virtuoso-Fonds» bekommen eine Rückzahlung von der Credit Suisse. Die entsprechende Zahlung ist auf Dienstag terminiert.
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Anleger in die von der Greensill-Pleite betroffenen «Virtuoso-Fonds» der Credit Suisse erhalten nun eine Rückzahlung. (Archivbild) - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die von der Greensill-Pleite betroffenen «Virtuoso-Fonds» bekommen eine Rückzahlung.
  • Rund 0,4 Milliarden Dollar wird die Credit Suisse am Dienstag zurückzahlen.

Anleger in die von der Greensill-Pleite betroffenen «Virtuoso-Fonds» der Credit Suisse erhalten nun eine Rückzahlung. Die Auszahlung an die Fondsanleger aus der Abwicklung der CS-Lieferketten-Finanzierungsfonds ist für den kommenden Dienstag terminiert. Dies geht aus einer Information des CS Asset Managements vom Freitag hervor.

Credit Suisse hatte Rücknahme im März eingestellt

Die vier Fonds des «Credit Suisse Virtuoso SICAV-SIF» hatten ihrerseits in die Greensill-Lieferketten-Fonds der Credit Suisse investiert. Die Schweizer Grossbank hatte Anfang März mit der Suspendierung der SCFF auch die Zeichnung und Rücknahme der «Virtuoso-Fonds» eingestellt.

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Der britische «Lieferketten-Finanzierer» Greensill hatte Insolvenz angemeldet. Dadurch erlitt das Asset-Management der Credit Suisse einen harten Schlag (Symbolbild). - sda

Anfang April war der illiquide Teil der Virtuoso-Fonds separiert und in sogenannte «Seitentaschen» eingebracht werden. Dafür erhielten die Kunden separate Anteile. Ziel ist es, die «Seitentaschen» über die Zeit zu liquidieren und die Einnahmen an die Investoren auszurichten. Nun erhalten die Anleger eine Auszahlung von 35,42 Dollar, respektive 32,23 Franken je Anteil.

Mittlerweile mehr als die Hälfte zurückerstattet

Die CS hatte Ende Juli eine weitere Zahlung von 0,4 Milliarden Dollar an die Anleger in die CS-«Lieferketten-Finanzierungsfonds» angekündigt. Insgesamt hat sie den SCFF-Fondsinvestoren nun 5,9 Milliarden der Fondsvermögen von ursprünglich rund 10 Milliarden Dollar zurückerstattet.

Die CS-«Lieferketten-Finanzierungs-Fonds» investierten in Forderungen von Zulieferern an Unternehmen: Statt auf die Bezahlung einer Lieferung zu warten, verkauften die Lieferanten die Forderung mit einem Abschlag an Greensill Capital. Die inzwischen insolvente Greensill bündelte solche Forderungen und brachte sie in die «Supply-Chain-Finance»-Fonds ein.

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