Die Credit Suisse muss rund 10 Millionen Euro an ein russisches Finanzinstitut zurückzahlen. Das hat ein Schiedsgericht in Moskau entschieden.
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Das Logo der Credit Suisse an einem Gebäude. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Credit Suisse hat offenbar wegen der Sanktionen einen Kredit nicht zurückgezahlt.
  • Nun wurde sie in Moskau zur Rückzahlung von rund 10 Millionen Euro verurteilt.

Die Credit Suisse ist von einem Schiedsgericht in Moskau zur Rückzahlung von rund 10 Millionen Euro an ein russisches Finanzinstitut verurteilt worden. Die Schweizer Grossbank hat die fällige Zahlung offenbar aufgrund der Sanktionsbestimmungen nicht geleistet.

Bei der Summe handelt es sich um einen Teil eines Syndikatskredits an die usbekische Gesellschaft Uzauto Motors vom vergangenen Jahr, wie dem auf der Webseite des Moskauer Gerichts veröffentlichten Urteil zu entnehmen ist.

Verkäufe russischer Gesellschaften verboten

Die russische Transkapitalbank hatte die im April fällige Rückzahlung der Summe vor dem Gericht verlangt, wie die Nachrichtenagentur Reuters bereits am Donnerstag berichtet hatte. Ein CS-Sprecher wollte am Freitag keine Stellungnahme abgeben.

Das Gericht hat der Schweizer Grossbank zudem auch allfällige Verkäufe ihrer russischen Gesellschaften untersagt, damit die CS das Urteil nicht umgehen könnte. Die CS ist in Russland mit einem Standort in Moskau präsent, laut früheren Angaben beschäftigt sie dort 125 Mitarbeitende. Die Bank hatte im April angekündigt, das Geschäft und die Positionen in Russland zurückzufahren.

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