Für das vierte Quartal erwartet die Credit Suisse einen Verlust von bis zu 1,5 Milliarden Franken. Damit bleibt sie weiterhin in den roten Zahlen.
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Eine Filiale der CS. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Credit Suisse rechnet mit einem Verlust von bis zu 1,5 Milliarden Franken.
  • Die Bank bleibt im vierten Quartal in den roten Zahlen.

Unter den schwierigen Marktbedingungenen leidet die Credit Suisse weiterhin massiv. Die angeschlagene Grossbank bleibt für das vierte Quartal tief in den roten Zahlen. Nun erwartet sie einen Vorsteuerverlust von bis zu 1,5 Milliarden Franken.

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Der Finanzplatz bleibt wichtig für die Schweiz: Die Versicherung Credit Suisse am Zürcher Paradeplatz (Symbolbild). - Keystone

Dies teilte die Bank am Mittwoch im Vorfeld der ausserordentlichen Generalversammlung zur Kapitalerhöhung mit. Es handelt sich mittlerweile um den fünften Quartalsverlust in Folge.

Höhere Kapitalabflüsse im Oktober

Betroffen von den schwierigen Marktbedingungen sei vor allem die Investment Bank. Aber auch die Vermögensverwaltung und das Schweizer Geschäft bekämen die schwachen Kundenaktivitäten zu spüren.

Einschliesslich des geschätzten Q4-Verlusts könnte damit für 2022 ein Verlust vor Steuern in Höhe von rund 3,4 Milliarden Franken resultieren. Die Credit Suisse hatte bereits das Gesamtjahr 2021 mit einem Vorsteuerverlust von 522 Millionen abgeschlossen.

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In den ersten Wochen des Oktober 2022 habe die Bank deutlich höhere Kapitalabflüsse erlebt. Insgesamt hätten sich die Kapitalabflüsse auf Gruppenebene bis zum 11. November auf rund 6 Prozent der verwalteten Vermögen belaufen, heisst es in der Mitteilung.

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Das Logo der Credit Suisse an einem Gebäude. (Archivbild) - Keystone

Derzeit lägen die verwalteten Vermögen rund 10 Prozent unter dem Niveau vom Ende des dritten Quartals, heisst es. In der Schweizer Bank habe sich die Situation derweil stabilisiert, die Kundenvermögen lägen noch 1 Prozent tiefer.

Die Gruppe werde weiterhin ihren strategischen Umbauplan fortsetzen, den sie im Oktober begonnen habe, versichert sie in der Mitteilung. Im vierten Quartal erwartet sie daraus nun weiterhin Restrukturierungskosten von rund 250 Millionen Franken.

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