Im ersten Quartal 2020 musste die ABB grosse Rückgänge verzeichnen. Der Umsatz sowie der Auftragseingang des Konzerns ist wegen des Coronavirus gesunken.
Dem Schweizer Elektronikkonzern ABB machen die Corona-Krise und der schwache Ölpreis
immer mehr zu schaffen. Der Umsatz ist im ersten Quartal um 9 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar gefallen. (Archivbild)
Dem Schweizer Elektronikkonzern ABB machen die Corona-Krise und der schwache Ölpreis immer mehr zu schaffen. Der Umsatz ist im ersten Quartal um 9 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar gefallen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/WALTER BIERI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Umsatz von ABB ist um 9 Prozent auf 6,22 Milliarden US-Dollar gefallen.
  • Der Auftragseingang ist um 4 Prozent auf 7,35 Milliarden US-Dollar gesunken.

Der Industriekonzern ABB blickt auf ein schwieriges erstes Quartal 2020 zurück. Wie Ende März bereits vorangekündigt gingen sowohl der Auftragseingang als auch der Umsatz zurück. Konzernchef Björn Rosengren muss zudem auch über rückläufige Gewinnmargen berichten.

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Das Logo des Schweizer Energie- und Automatisierungstechnikkonzerns ABB. - Keystone

Der Auftragseingang reduzierte sich um 4 Prozent auf 7,35 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz fiel um 9 Prozent auf 6,22 Milliarden, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Unter Berücksichtigung der Währungseffekt, fiel der Umsatz um 7 Prozent, wobei der Auftragseingang ein Plus von 1 Prozent verzeichnete. Dazu trugen insbesondere die beiden Divisionen Industrieautomation und Antriebstechnik bei.

Massive Rückgänge in der Automation

Bereits Ende März hatte ABB angekündigt, dass im ersten Quartal alle Geschäftsbereiche einen Umsatzrückgang verzeichnet hätten. In der Division Robotik & Fertigungsautomation seien die Verkäufe gar um über 20 Prozent geschrumpft, hiess es damals. Die Division hatte schon zuvor mit einem schwierigen Marktumfeld wegen der Flaute im Automobilsektor zu kämpfen. Effektiv beläuft sich der Umsatzrückgang in dieser Division nun auf 19 Prozent auf bereinigter Basis.

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Ein ABB Robotik-System auf einer Messe in Hannover. (Archivbild) - Keystone

Der Reingewinn nahm um 30 Prozent auf 376 Millionen US-Dollar ab. Die Erwartungen der Analysten hat ABB aber auf der ganzen Linie übertroffen, mit dem Auftragseingang sogar sehr deutlich. Mit der Gewinnwarnung von Ende März hatte ABB auch die zuvor gemachte Prognose für das Gesamtjahr 2020 gestrichen.

Es sei davon auszugehen, dass ABBs Geschäft im zweiten Quartal durch die Ausgangssperren weltweit erheblich beeinträchtigt werde, heisst es aktuell. Auftragseingang und Umsatz dürften gegenüber dem Vorquartal in allen Geschäftsbereichen deutlich sinken, was auch die Margen drücken werde. Der Fokus liege deshalb auf der Kostenkontrolle und der Sicherung der Liquidität. Am Ziel, die Sparte Stromnetze bis Ende des zweiten Quartals abzuschliessen, hält ABB fest.

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