Comet will in am Standort Flamatt Kurzarbeit einführen. Betroffen sind rund 150 Mitarbeitende.
COMET Holding
Der Hauptsitz von Comet in Flamatt FR. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Comet bekommt den Abschwung in der Halbleiterindustrie zu spüren.
  • Nun soll am Standort Flamatt Kurzarbeit eingeführt werden.
  • Die Massnahme ist vom 14. August bis Ende Jahr vorgesehen.

Der Röntgen- und Hochfrequenzspezialist Comet hat im ersten Halbjahr 2023 den Abschwung in der Halbleiterindustrie voll zu spüren bekommen. Das Technologieunternehmen will nun in Flamatt Kurzarbeit einführen.

Betroffen sind laut Angaben der Firma vom Freitag an einer Telefonkonferenz rund 150 Mitarbeitende im Bereich Plasma Control Technologies (PCT) am Standort Flamatt.

Die Massnahme dauere vom 14. August bis Ende Jahr. Diese Massnahme soll, anstelle von Personalreduktionen, die Verfügbarkeit der Mitarbeitenden sicherstellen, sobald die Nachfrage wieder steigt, heisst es weiter.

Graduelle Erholung im zweiten Halbjahr erwartet

Die langfristigen Aussichten beurteilt Comet trotz des Übergangsjahrs 2023 als intakt. Im zweiten Halbjahr erwartet das Unternehmen eine graduelle Erholung. Ab dem kommenden dürfte das Halbleitergeschäft wieder anziehen, erklärte Konzernchef Stephan Haferl an der Telefonkonferenz weiter.

Im ersten Semester 2023 sank der Umsatz von Comet um 22,6 Prozent auf 207,0 Millionen Franken. Auch der Auftragseingang ging zurück und das Book-to-Bill-Verhältnis lag daher Ende Juni bei 0,83. Damit hat sich die Abschwächung im Halbleitermarkt, die sich bereits in den Vorquartalen abgezeichnet hatte, fortgesetzt.

Beim Betriebsgewinn (EBITDA) ergab sich ein Rückgang um 62,1 Prozent auf 14,3 Millionen Franken, womit die Marge auf 6,9 von 14,1 Prozent sank. Unter dem Strich stand noch ein Gewinn von 1,9 Millionen Franken – ein Minus zum Vorjahr von knapp 92 Prozent.

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