Die chinesische Zentralbank hat umgerechnet knapp 82 Milliarden Franken in die Finanzbranche gepumpt.
Die chinesische Flagge weht vor der chinesischen Maurer in China.
In China wurde ein Mann zum Tode verurteilt. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • China hat umgerechnet rund 82 Milliarden Franken ins Finanzsystem gepumpt.
  • Hintergrund der schwachen Daten ist unter anderem der Handelsstreit mit den USA.

Die chinesische Zentralbank hat am Mittwoch die Rekordsumme von umgerechnet knapp 82 Milliarden Franken in die Finanzbranche gepumpt. Angesichts der sich abkühlenden Wirtschaft sollen damit Liquiditätsschwierigkeiten bei Banken verhindert werden. Die Notenbank teilte mit, die Massnahmen seien gedacht, damit es umfangreiche Finanzierungsmöglichkeiten für die Wirtschaft gebe. Denn die Liquiditätsausstattung der Bankenbranche verschlechtere sich.

Die jüngsten Konjunkturdaten haben die Regierung in Peking alarmiert. Massnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft wurden bereits angekündigt, etwa Steuersenkungen für kleinere Firmen und Industriebetriebe. Hintergrund der schwachen Daten ist auch der Handelsstreit mit den USA, der sich zunehmend auswirkt. So schrumpften die chinesischen Exporte im Dezember um 4,4 Prozent zum Vorjahresmonat und damit so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr.

Ökonom Trinh Nguyen von der Investmentbank Natixis sagte mit Blick auf die jetzigen Massnahmen der Notenbank: «Die Botschaft ist eindeutig: Die Wirtschaft braucht Hilfe.» Obwohl die Behörden in der Volksrepublik Banken immer wieder drängen, mehr Darlehen zu vergeben, zögern diese oft. Sie fürchten sich vor zu vielen Problemkrediten.

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