Der Chef des russischen Ölkonzerns Lukoil, Wagit Alekperow, ist von seinem Posten zurückgetreten.
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Ein Tank des Erdölkonzern Lukoil. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wagit Alekperow, trat als Chef des Erdölunternehmens Lukoil zurück.
  • Der Konzernchef sprach sich gegen einen Militäreinsatz in der Ukraine aus.
  • Eine Begründung für den Rücktritt wurde nicht mitgeteilt.

Der Konzern veröffentlichte am Donnerstag eine knappe Mitteilung mit der Information über die Personalie. Einen Grund für den Schritt wurde aber nicht angegeben. Demnach verlässt Alekperow auch den Aufsichtsrat des von ihm gegründeten Unternehmens. Lukoil ist die Nummer zwei auf dem russischen Erdölmarkt.

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Logo des Erdölkonzerns Lukoil - AFP/Archiv

Alekperows Erdölkonzern hatte Anfang März ein sofortiges Ende des Militäreinsatzes in der Ukraine gefordert. «Wir setzen uns für die sofortige Beendigung des bewaffneten Konflikts ein. Wir unterstützen voll und ganz dessen Lösung durch den Verhandlungsprozess mit diplomatischen Mitteln», hiess es in einer Mitteilung vom 3. März.

Lukoil ist im Gegensatz zu anderen wichtigen russischen Energieunternehmen wie Rosneft und Gazprom kein staatlicher Konzern. Das Unternehmen ist an der Börse in London gelistet. Alekperow ist mit einem Vermögen von rund 10,5 Milliarden Dollar der zehntreichste Mensch in Russland. Vor rund einer Woche hatte Grossbritannien den Unternehmer auf eine Sanktionsliste gesetzt.

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