Konstantin Ignatov, Chef der der Kryptowährung Onecoin, ist vergangenen Mittwoch wegen Betrugsvorwürfen verhaftet worden.
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Konstantin Ignatov wurde vergangenen Mittwoch wegen Betrug verhaftet. - Facebook / Konstantin Ignatov
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Das Wichtigste in Kürze

  • Konstantin Ignatov wurde am vergangenen Mittwoch in Los Angeles verhaftet.
  • Die US-Behörden werfen dem Onecoin-Chef Betrug vor.
  • Durch die virtuelle Währung seien die Nutzer um mehrere Milliarden Dollar betrogen worden

Der 33-jährige Bulgare Konstantin Ignatov wurde vergangenen Mittwoch wegen Betrugsvorwürfen in Los Angeles verhaftet. Der Chef der virtuellen Währung Onecoin soll seine Nutzer um mehrere Milliarden Dollar betrogen haben.

Onecoin sei ein millionenschweres Pyramidenspiel. Das Kryptogeld existiere nur in den Köpfen seiner Macher, hiess es von Seiten der US-Behörden.

Gründerin der Kryptowährung untergetaucht

Konstantin Ignatov übernahm Mitte 2018 die Führung von Onecoin. Zuvor war seine Schwester Ruja Ignatova Chefin. Die 38-Jährige gründete die virtuelle Währung im Jahr 2014.

Auch ihr wird Betrug vorgeworfen, sie ist aber seit Mitte 2017 untergetaucht. In einer Mail schrieb Ignatova an einen Mitgründer: «Nimm das Geld, lauf weg und beschuldige jemand anders...».

Vermeidliches Kryptogeld

Onecoin machte zwischen Winter 2014 und Herbst 2016 nach Angaben der US-Ermittler einen Gewinn von umgerechnet rund 2,5 Milliarden Franken.

Nutzer der Kryptowährung suchten vergebens nach technischen Details zu der Währung und ihrer Blockchain, quelloffene Clientsoftware, Blockexplorer und unabhängigen Handelsplätzen. Ein Grossteil der 2,5 Milliarden Dollar sei in Finanzinstituten von verschiedenen Ländern gewaschen worden sein.

Nebst Ignatov wurden ein US-Anwalt und ein duzend weitere Mittelsmänner festgenommen.

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