Die Bundesagentur für Arbeit (BA) knüpft ihre Unterstützung bei der Sanierung des insolventen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof einem «Handelsblatt»-Bericht zufolge an Bedingungen.
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Abbau eines Galeria-Logos in Berlin. - AFP

«Wichtig ist, dass es ein Zukunftskonzept für das Geschäftsmodell gibt», sagte BA-Vorstand Daniel Terzenbach der Zeitung. Nur ein «weiter so» reiche nicht, sagte er vor der für Montag geplanten Gläubigerversammlung zum Insolvenzplan des Konzerns.

Die angeschlagene Warenhauskette hatte kürzlich angekündigt, 52 der derzeit noch 129 Häuser zu schliessen. Später gelang eine Einigung zur Fortführung von fünf Standorten – Grund war ein Entgegenkommen der jeweiligen Vermieter.

Die BA zählt neben dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds, Kreditinstituten und Vermietern zu den grossen Gläubigern von Galeria. Dem Insolvenzplan zufolge, aus dem das «Handelsblatt» zitierte, hat die Behörde 96,8 Millionen Euro Insolvenzgeld gezahlt.

Terzenbach sieht gute Chancen für die von der Schliessung betroffenen Beschäftigten. Die Arbeitsagentur habe bereits Sprechstunden in einzelnen Filialen abgehalten und plane sogenannte digitale Begegnungsräume mit Unternehmen, die neue berufliche Perspektiven bieten könnten. Galeria müsse jedoch «auch in die Mitarbeitenden investieren, die im Unternehmen bleiben, damit wir nicht in einigen Jahren wieder vor den gleichen Problemen stehen», mahnte der BA-Vorstand.

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