Die neuen Investoren der deutschen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof haben ein ehrgeiziges Ziel zur Rettung der Warenhäuser.
Galeria Karstadt Kaufhof
Mehr als 70 der 92 Galeria-Standorte sollen erhalten bleiben. (Symbolbild) - Jörg Carstensen/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof hat neue Investoren.
  • Die neuen Käufer planen den Erhalt von mehr als 70 der 92 Filialen.
  • Die Reduzierung der Filialen bedeutet einen Stellenabbau für die Beschäftigten.
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Die neuen Eigentümer der insolventen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof stehen fest. Am Mittwoch in Essen wurden die Investoren vorgestellt. Sie planen die Rettung von mehr als 70 der 92 Filialen der angeschlagenen Kaufhauskette.

Am Dienstag wurde die Investorenvereinbarung notariell beurkundet. Die Zahl ist ein fester Bestandteil dieses Abkommens. Das Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und dem deutschen Geschäftsmann Bernd Beetz sind die neuen Besitzer von Galeria Karstadt. Diese Information war bereits am Dienstag durchgesickert.

Galeria-Insolvenzplan noch nicht sicher

Das Amtsgericht Essen und die Gläubigerversammlung müssen dem von Denkhaus erstellten Insolvenzplan erst noch zustimmen. Andernfalls tritt die unterzeichnete Vereinbarung über die Übernahme nicht in Kraft. Fehlt die Zustimmung, kommt der Verkauf nicht zustande.

Denkhaus will den Insolvenzplan bis Ende April vorlegen. Die Gläubiger kommen am 28. Mai in der Messe Essen zusammen, um darüber abzustimmen.

Das Insolvenzverfahren war in der vergangenen Woche eröffnet worden. Galeria hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren.

Galeria: Abbau von Arbeitsplätzen droht

Der bislang zur Signa-Gruppe des Österreichers René Benko gehörende deutsche Konzern beschäftigt rund 12'800 Menschen. Durch eine weitere Reduzierung der Anzahl der Filialen dürften Stellen wegfallen. Wie viele das sein werden, ist noch offen.

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