Am Freitag gaben die Ölpreise nach starken Verlusten am Vortag nur noch leicht nach. Ein Barrel Brent kostete im frühen Handel 38,02 US-Dollar.
Ölpreis brent
In Grönland werden keine Öl-Lizenzen mehr vergeben - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag haben die Ölpreise nach starken Verlusten nur noch leicht nachgegeben.
  • Händler verwiesen auf die insgesamt ruhigere Lage an den Finanzmärkten.

Die Ölpreise haben am Freitagmorgen nach starken Verlusten am Vortag nur noch leicht nachgegeben. Händler verwiesen auf die insgesamt ruhigere Lage an den Finanzmärkten.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im frühen Handel 38,02 US-Dollar. Das waren 53 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel in ähnlichem Ausmass auf 35,76 Dollar.

Am Donnerstag hatte sich die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten erheblich eingetrübt und die Ölpreise mit nach unten gezogen. Marktbeobachter nannten als Gründe einen pessimistischen Konjunkturausblick der US-Notenbank Fed und zunehmend ungünstige Infektionszahlen aus den Vereinigten Staaten. Dies schürte die Angst vor einer zweiten Corona-Welle in der grössten Volkswirtschaft der Welt.

US-Erdölbestände auf Rekordhoch

Zu solchen Nachfragesorgen traten Probleme auf der Angebotsseite hinzu. So sind die Erdölbestände der USA zuletzt auf ein Rekordhoch gestiegen.

Die Daten zeigen, dass die Ölschwemme, die die Preise vor wenigen Wochen extrem belastet hatte, noch lange nicht abgebaut ist. Im April waren die Rohölpreise aufgrund des Zusammentreffens mehrerer Entwicklungen extrem eingebrochen. Seither haben sie sich deutlich erholt.

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