Börse Frankfurt: Teamviewer mit grösstem Börsengang Europas 2019
Teamviewer startete vorgestern Mittwoch an der Börse Frankfurt. Es ist der grösste Börsengang Europas im laufenden Jahr.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Firma hinter der Software Teamviewer hat den Börsengang hinter sich.
- Damit nahm es 2,2 Milliarden Euro (2,4 Milliarden Franken) ein.
Die Firma mit Sitz in Göppingen (D), gehört der britischen Kapitalgesellschaft Perima an. Diese nahm mit dem Gang an die Börse Frankfurt 2,2 Milliarden Euro (2,4 Milliarden Franken) ein. Permira brachte 42 Prozent der Anteile an die Börse.
Die Firma stellt Software für die Fernwartung von Computern sowie für Videokonferenzen her. Die Aktien des Unternehmens wurden zu einem Startpreis von 26,25 Euro ausgegeben. Sie sanken aber nach Handelsbeginn am Mittwochmorgen auf rund 24,80 Euro.
Mit dem Ausgabepreis war das Unternehmen satte 5,25 Milliarden Euro wert. Permira hatte für die Übernahme von Teamviewer 2014 rund 870 Millionen Euro bezahlt.
Der Börsengang von Teamviewer an der Börse Frankfurt rette dem Standort Europa die «ansonsten sehr maue Quartalsbilanz». Das erklärte das Wirtschaftsprüfungsunternehmen EY am Mittwoch. Demnach sank das Emissionsvolumen im dritten Quartal um 22 Prozent auf rund 40 Milliarden Dollar. Die Zahl der Börsengänge schrumpfte um fast ein Viertel auf 256.
Unternehmen seien angesichts politischer Unsicherheiten und einer sich abschwächenden Konjunktur derzeit mit Börsengängen «zurückhaltend», erklärte EY.