Der Dax (13'304,39 Punkte) gibt um 0,91 Prozent nach, der MDax (27'340,96 Punkte) steht im Minus. Der Überblick zur Börse am Dienstag.
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Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. - Fredrik von Erichsen/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Dax gibt am Dienstag um 0,91 Prozent nach und liegt bei 13'304,39 Punkten.
  • Der MDax liegt bei 27'340,96 Punkten – ein Minus von 1,45 Prozent.
  • Analysten gehen derweilen davon aus, dass das Fed am Mittwoch den Leitzins weiter anhebt.

Der deutsche Leitindex Dax hat am Dienstag seine jüngsten Verluste noch etwas ausgeweitet. Er fiel nach fünf Handelstagen mit teils deutlichen Kursrückschlägen nun um 0,91 Prozent auf 13'304,39 Punkte. Der MDax der mittelgrossen Werte büsste 1,45 Prozent auf 27'340,96 Punkte ein.

Marktbeobachter an der Börse gehen davon aus, dass die US-Notenbank Fed am Mittwoch einen weiteren Zinsschritt unternimmt. Gerechnet wird mit einer Zinsanhebung um 0,5 oder 0,75 Prozentpunkte. Damit will das Federal Reserve auf die stark gestiegene Teuerung reagieren.

Adidas sackt an der Börse um drei Prozent ab

Im Dax wurden die Papiere der Deutschen Börse ihrem Ruf als Nutzniesser unsicherer Marktphasen gerecht. Sie gewannen nach einem positiven Analystenkommentar gut ein Prozent. Auch im gesamten zweiten Quartal dürfte der Auftrieb durch hohe Marktschwankungen und steigende Zinsen angehalten haben. Das schrieb der Experte Andreas Pläsier von Warburg Research über die Aktien der Deutschen Börse.

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Das Logo von Adidas an einem Geschäft. - dpa

Die Papiere des Sportartikelproduzenten Adidas fielen nach einer skeptischen Studie der Bank HSBC um rund drei Prozent. Lockdowns in China, ungünstige Währungsentwicklungen sowie Inflationsdruck machten es der Branche derzeit schwer, schrieb Analyst Erwan Rambourg. Das grösste Risiko bestehe nach dem Mangel im Vorjahr nun in vollen Regalen im zweiten Halbjahr.

MDax und SDax: K+S gewinnt, Fraport und Hornbach verlieren

Die Anteilscheine von K+S legten an der MDax-Spitze um gut drei Prozent zu. Grund ist laut einem Händler der Rohstoffkonzern BHP. Dieser zeige sich offen für eine Partnerschaft bei einer Kalimine in Kanada und könnte dort die Erfahrung von K+S nutzen.

Zu den schlechtesten Werten im Index gehörten die Aktien von Fraport. Diese konnten sich ihrem jüngsten Abwärtstrend nicht entziehen und sackten um rund sechs Prozent ab. Dies, obwohl der Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen im Mai den höchsten Wert seit Beginn der Corona-Pandemie erreicht hatte.

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Eine Frachtmaschine startet auf dem Flughafen Frankfurt. - Boris Roessler/dpa

Im SDax litten die Aktien von Hornbach Holding unter einer Prognosesenkung. Sie rutschten mit einem Minus von mehr als 17 Prozent an das Index-Ende. Anleger seien vom Baumarktkonzern anderes gewohnt, sagte ein Händler.

Dow Jones, FTSE 100, EuroStoxx 50 und Cac 40 geben nach

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,78 Prozent auf 3475,18 Punkte. Der Pariser Cac 40 geriet etwas stärker unter Druck, während der Londoner FTSE 100 etwas weniger nachgab. In New York fiel das Leitbarometer Dow Jones Industrial zum Börsenschluss in Europa um 0,5 Prozent.

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Die Börse New York Stock Exchange (NYSE) an der Wall Street. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Der Euro war am Dienstag kurz unter 1,04 US-Dollar gerutscht, holte dann aber wieder auf und kostete zuletzt 1,0411 Dollar. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,0452 (Montag: 1,0455) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9568 (0,9565) Euro.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 1,47 Prozent am Vortag auf 1,56 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,38 Prozent auf 131,29 Punkte nach. Der Bund-Future fiel zuletzt um 1,19 Prozent auf 142,83 Punkte.

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