Das Bahnunternehmen BLS betoniert nun doch die gesamte Fahrbahn des Lötschberg-Scheiteltunnels zwischen Kandersteg BE und Goppenstein VS. Im Herbst 2020 hatte die BLS die Sanierung wegen eines Streits mit dem Sanierungsunternehmen abgespeckt.
lötschberg-basistunnel neat. BLS AG
Das Bild zeigt einen Wasser-und Schlammeinbruch gegeben in der Oströhre vom Lötschberg-Basistunnel. (BLS AG) - sda - Stefan Irngartinger, BLS AG / Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die BLS und die mit der Sanierung des Scheiteltunnels beauftragte Bauunternehmung waren sich ob einer Interpretation des Werkvertrags in die Haare geraten.

Schliesslich einigten sich die Unternehmen auf einen Kompromiss, der vorsah, die letzten 1,3 Kilometer nicht mit der neuen Fahrbahn auszurüsten.

Nach Gesprächen mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) und einer neuen Einschätzung hat die BLS laut Mitteilung vom Montag entschieden, den Lötschberg-Scheiteltunnel doch auf der gesamten Länge mit einer modernen Betonfahrbahn auszustatten.

«Mit diesem Entscheid entspricht die BLS auch dem Wunsch aus der Politik und der Verwaltung», schreibt das Unternehmen in seiner Mitteilung.

Dadurch dauerten die Sanierungsarbeiten aber voraussichtlich bis Ende 2024, also rund ein Jahr länger als vorgesehen, hält die BLS fest. Sie werde versuchen, die Auswirkungen auf den Zugsverkehr so gering wie möglich zu halten.

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