Der weltgrösste Vermögensverwalter Blackrock fordert Konzerne dazu auf, grössere Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel zu unternehmen.
Laurence Douglas Fink BlackRock
Laurence Douglas Fink ist der Chef des US-Vermögensverwalters Blackrock. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Blackrock fordert Konzerne dazu auf, mehr gegen den Klimawandel zu tun.
  • Ansonsten würden sich die Anleger zunehmend von ihnen abwenden.
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Der weltgrösste Vermögensverwalter Blackrock drängt Konzerne zu grösseren Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel. Andernfalls würden sich die Anleger zunehmend abwenden, warnte Blackrock-Chef Larry Fink in seinem jährlichen Brief an Konzernchefs.

Blackrock werde sich aus Investitionen zurückziehen, die etwa wie die Kohleförderung mit hohen Nachhaltigkeitsrisiken verbunden seien. «Ich bin überzeugt, dass wir vor einer fundamentalen Umgestaltung der Finanzwelt stehen», schrieb Fink weiter. Fragen der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes würden bei Investitionsentscheidungen immer wichtiger. «Schon bald – und früher als von den meisten erwartet – wird es zu einer erheblichen Umverteilung von Kapital kommen.»

Auch Blackrock im Visier von Klimaschützern

Die Worte von Blackrock haben Gewicht. Mit einem verwalteten Vermögen von fast sieben Billionen Dollar ist der Konzern der grösste Vermögensverwalter der Welt. Er ist zudem an tausenden Unternehmen beteiligt. So ist der Vermögensverwalter bei vielen Dax-Konzernen der grösste Anteilseigner.

Blackrock
Der Schriftzug des Vermögensverwalters BlackRock hängt über einem Eingang. - dpa

Auch der Konzern selbst ist zuletzt in das Visier von Klimaschützern geraten. Sie werfen dem Vermögensverwalter vor, nicht genug zu tun, um Konzerne zu mehr Nachhaltigkeit zu drängen. Fink fordert von den Unternehmen, in den der Vermögensverwalter investiert, nun detaillierte Informationen zur Nachhaltigkeit und zu Klimarisiken.

Sollten die Konzerne hier nicht genügend Fortschritte vorweisen, sei der Vermögensverwalter «zunehmend geneigt, Vorständen und Aufsichtsräten unsere Zustimmung zu verweigern.»

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