Bitcoin in Kritik: EU-Ländern wollen das Ende der Kryptowährung

Als China im vergangenen Sommer die Herstellung von Bitcoin untersagte, wurde die Welt der Kryptowährung auf den Kopf gestellt. Auch in den USA stösst die Währung auf viel Kritik.

Wie die «Berner Zeitung» berichtet, würden die amerikanischen Investoren Warren Buffett und Charlie Munger Bitcoins am liebsten verbieten. Ein solches Verbot ist jedoch vielleicht aber gar nicht nötig. Die Klimabilanz der Bitcoins hat sich seit Mitte 2021 nämlich so drastisch verschlechtert, dass sie politisch unhaltbar werden könnten.

China ist seit längerem nicht mehr begeistert von der Kryptowährung. Bereits vor einem Jahr wurde deren Produktion im Land eingestellt. Die Währung verbrauche zu viel wertvollen Strom aus Wasserkraft für die Herstellung.

Nachdem China ausgestiegen ist, vermuteten Forscher, dass weniger fossile Energieträger für das Schürfen von Bitcoins gebraucht werden. Wie eine Studie der Vrije Universität Amsterdam unter Leitung von Alex de Vries zeigt, ist jedoch das Gegenteil eingetroffen.

«Bitcoins sind eindeutig dreckiger geworden, eint Vries. Die Anreize für die Mineure sind simpel und pervers: Je mehr billigen Strom sie nutzen, desto profitabler ist ihr Geschäft, desto mehr Geld können sie in Computer investieren. Folglich wird mehr Strom gebraucht.»

Würde mehr Solar-, Wind und Hydroenergie genutzt werden, verbrauchen die Krypto-Mineure nachhaltige Energie. Anderswo könnte diese sinnvoller eingesetzt werden. Auf diesem Argument gestützt hat Schweden deshalb die EU aufgefordert, die Bitcoin-Produktion zu stoppen. Weitere europäische Länder wie Spanien, Deutschland und Finnland unterstütze diese Forderung.