Die Beschwerden der Verbraucher über Postdienstleistungen sind nach Angaben der Bundesnetzagentur in diesem Jahr nahezu unverändert geblieben.
Paketzusteller in Halle
Paketzusteller in Halle - dpa/dpa/picture-alliance

Das Wichtigste in Kürze

  • Grüne verweisen allerdings auf mehrere Beschwerdegründe.
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Bis Mitte Dezember erreichten die Behörde 17.930 Beschwerden, wie es am Montag hiess. Damit sei das Beschwerdeaufkommen 2020 «nahezu konstant» und die Corona-Epidemie zeige bisher «keine Auswirkungen». Am häufigsten waren demnach Probleme bei der Zustellung von Briefen oder Paketen der Grund für eine Beschwerde.

Allerdings betrafen viele Beschwerden gleich mehrere Themen, wie die Bundesnetzagentur einräumte. Die Grünen erfuhren zudem von der Bundesregierung, dass es sich in absoluten Zahlen um insgesamt rund 30.700 Beschwerdegründe handele - damit gebe es nach ihrer Interpretation «leider einen neuen Rekord», erklärte Fraktionsvize Oliver Krischer.

Ausserdem sei auffällig, dass sich vor allem Menschen aus Grossstädten beschwerten, angeführt von Berlin, erklärte Krischer. «Die Logistikkonzerne laden den Paketboom ganz offensichtlich bei den Mitarbeitern ab.» Statt mehr Personal einzustellen, müssten die Mitarbeiter eine immer grösser werdende Zahl von Paketen auf ihren Touren bewältigen. Die Unternehmen hätten allerdings eine Fürsorgepflicht ihren Mitarbeitern gegenüber.

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