Beschäftigung steigt erstmals seit drei Jahren in der Industrie
Erstmals seit drei Jahren ist die Beschäftigung in der Industrie im Schlussquartal 2017 wieder gestiegen. Besonders stark fiel der Anstieg beim verarbeitenden Gewerbe aus. Gesamthaft wuchs die Beschäftigung innert der Jahresfrist um 0,8 Prozent.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Industriebeschäftigung ist im Schlussquartal 2017 wieder gewachsen.
- Gesamthaft wuchs die Beschäftigung innert der Jahresfrist um 0,8 Prozent.
- Es ist das erste registrierte Wachstum seit drei Jahren.
Die Beschäftigung im Schweizer Industriesektor hat im Schlussquartal 2017 zugenommen. So arbeiteten im vierten Quartal insgesamt
4,962 Millionen Beschäftigte im Industrie- und im Dienstleistungssektor.
Das sind 0,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. In Vollzeitstellen belief sich das
Beschäftigungsvolumen auf 3,846 Stellen, ein Wachstum von 0,6 Prozent gegenüber
der Vorjahresperiode.
Gegenüber dem Vorquartal betrug der
Anstieg 0,4 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik am Montag in seinem
Beschäftigungsbarometer mitteilte. Der Indikator der Beschäftigungsaussichten
kletterte um 1,2 Prozent nach oben und lag mit 1,04 Zählern so hoch wie seit
dem zweiten Quartal 2014 nicht mehr.
Viele offene Stellen
Das erstmals seit drei Jahren
registrierte Wachstum in der Industrie geht auf einen Anstieg um ein Prozent
der Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe zurück. Dort kamen 6000 neue
Stellen hinzu. Auch das Baugewerbe mit einem Wachstum um 0,2 Prozent und 1000
zusätzlichen Vollzeitstellen entwickelte sich positiv.
Bei den Dienstleistungen wuchs das
Gastgewerbe mit 5000 Zusatzstellen oder 1,9 Prozent mehr Jobs am stärksten. Im
Handel ging hingegen die Zahl der Stellen um 5000 oder 0,7 Prozent zurück.
Die Zahl der offenen Stellen kletterte gegenüber dem Vorjahr um 16,8 Prozent auf 62'100. Mehr offene Stellen gab es zum letzten Mal im zweiten Quartal 2011. Mehr Jobs gab es sowohl im sekundären als auch im tertiären Sektor, wobei allein die Industrie um 30,1 Prozent zulegte. Die Dienstleister suchten 13,2 Prozent mehr Personal.