Bern und Tessin: Einfamilienhäuser verteuern sich weiterhin deutlich

Keystone-SDA
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Stadt St. Gallen,

Die Kosten für Wohneigentum in der Schweiz sind im dritten Quartal 2025 erneut gestiegen. Dies insbesondere bei Einfamilienhäusern.

Einfamilienhauspreise
Mit Blick auf die Regionen sind die Einfamilienhauspreise zum Vorjahr in der Region Bern (+7,5 Prozent)kräftig gestiegen. Auch in der Südschweiz (+7,4 Prozent). (Archivbild / Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz sind die Preise für Einfamilienhäuser weiter in die Höhe gestiegen.
  • Im Vergleich zum Vorjahr kosten sie heute 5,4 Prozent mehr.
  • Vor allem in der Südschweiz und in der Region Bern verteuern sich die Häuser deutlich.

In der Schweiz ist der Kauf von Wohneigentum im dritten Quartal 2025 nochmals teurer geworden. Vor allem die Preise für Einfamilienhäuser kletterten weiter in die Höhe. Im Vergleich zum Vorjahr verteuerten sich Häuser in der Südschweiz und in der Region Bern deutlich.

Von Juli bis September wurde selbstgenutztes Wohneigentum teurer, wie der am Dienstag publizierte Transaktionspreisindex von Raiffeisen Schweiz zeigt. Für Einfamilienhäuser musste 1,8 Prozent mehr bezahlt werden als im Vorquartal, für Stockwerkeigentum 0,1 Prozent mehr.

Im Vergleich zum Vorjahr kosten die Einfamilienhäuser damit heute 5,4 Prozent und Stockwerkeigentum 4,0 Prozent mehr. «Die Preisdynamik beim selbstgenutzten Wohneigentum hat sich zuletzt nicht mehr beschleunigt. Sie bleibt aber weiterhin sehr stark», erklärt Raiffeisen-Schweiz-Chefökonom Fredy Hasenmaile.

Regionale Unterschiede bei den Preissteigerungen

Mit Blick auf die Regionen sind die Einfamilienhauspreise zum Vorjahr in der Region Bern (+7,5 Prozent)kräftig gestiegen. Auch in der Südschweiz (+7,4 Prozent).

Weniger stark war das Preiswachstum in der West- (+3,9 Prozent) und der Nordwestschweiz (+1,8 Prozent). Während das Plus in Zürich bei 4,5 Prozent lag.

Beim Stockwerkeigentum haben die Preise im Jahresvergleich in der Innerschweiz (+5,3 Prozent) und der Ostschweiz (+4,1 Prozent) am stärksten zugelegt.

In Zürich gingen sie um 2,4 Prozent nach oben. Während sie sich in der Nordwestschweiz (-0,2 Prozent) entgegen dem allgemeinen Trend rückläufig entwickelten.

Deutlich mehr Geld bezahlten Käufer von Wohneigentum in touristischen Gemeinden: Dort sind die Hauspreise in einem Jahr um 6,6 Prozent und jene für Wohnungen um 4,4 Prozent gestiegen. In Zentren verteuerten sich Häuser mit 3,8 Prozent am wenigsten stark; bei Wohnungen war dies auf dem Land (+1,1 Prozent) der Fall.

Kein Ende des Preisanstiegs für Wohneigentum

Die Preisspirale am Markt für Wohneigentum dreht sich weiter und ein Ende scheint nicht in Sicht. Blickt man fünf Jahre zurück, haben sich seitdem die Preise für Einfamilienhäuser schweizweit um 6,2 Prozent verteuert. Und jene für Stockwerkeigentum um 5,2 Prozent.

Die bis auf absehbare Zeit tiefen Zinsen sorgen dafür: dass «in den eigenen vier Wänden viel geringere Wohnkosten anfallen als in einer Mietwohnung.» Dies erklärte Chefökonom Hasenmaile laut der Mitteilung. Die Nachfrage nach Wohneigentum bleibe daher weiterhin hoch.

Besitzt du Wohneigentum?

Der Raiffeisen Transaktionspreisindex erscheint vierteljährlich jeweils zu Beginn eines neuen Quartals. Er misst die Preisentwicklung von selbstgenutztem Wohneigentum in der Schweiz. Dabei basieren die Daten auf Handänderungsdaten von Raiffeisen und dem Swiss Real Estate Datapool (SRED).

Kommentare

Chrigel.B

Ich hoffe dass ich nicht irgendwan in einen Wohnwagen ziehen muss. Dann wäre ich gleich wie Greta

User #5183 (nicht angemeldet)

In diesem Zusammhang möchte ich allen Mietern danken, die für die Abschaffung der Eigentumsbesteuerung gestimmt haben. EINE UNBERECHTIGTE STEUER, DIE ES WELTWEIT NIRGENDS GIBT! Danke.

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