Bericht: Verhandlungen über Vergleich für VW-Diesel-Kunden vorerst gescheitert
Die Verhandlungen über einen Vergleich bei der Musterfeststellungsklage im Dieselskandal bei VW sind einem Bericht der Funke-Mediengruppe zufolge vorerst gescheitert.

Das Wichtigste in Kürze
- Angeblich bereits Einigung auf 2000 Euro pro Kunde erzielt - Streit um Anwaltshonorar.
Volkswagen und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hätten sich bereits auf eine Summe von 830 Millionen Euro für die rund 460.000 im Klageregister eingetragenen VW-Kunden verständigt, berichtete die Zeitung am Freitag unter Berufung auf Verhandlungskreise. Das seien rund 2000 Euro pro Verbraucher. Der Streit sei aber an der Höhe des Honorars für die Anwälte der Verbraucherzentrale eskaliert.
VW bestätigte dies den Zeitungen der Funke Mediengruppe auf Nachfrage. «Bis zuletzt haben wir an einer gemeinsamen Lösung im Sinn der Kunden gearbeitet, wir bedauern, dass die gemeinsame Umsetzung der mit dem vzbv getroffenen Einigung an unangemessenen Forderungen der Prozessanwälte des vzbv scheiterte», teilte der Konzern demnach mit. Über die nächsten Schritte wolle der Konzernvorstand jetzt beraten.
Der vzbv erklärte auf Nachfrage von AFP am Freitag, es sei Stillschweigen vereinbart worden.