Bericht: Regierung erwägt Klima-Ticket als Nachfolger von Neun-Euro-Angebot

Das Wichtigste in Kürze
- Bund demnach zu finanzieller Unterstützung bereit.
Es solle «mit tariflichen Massnahmen die Attraktivität des ÖPNV dauerhaft gesteigert werden», zitierte das Düsseldorfer «Handelsblatt» aus einem Entwurf für das Klimaschutz-Sofortprogramm der Bundesregierung, das Mitte Juli beschlossen werden soll.
Geplant sei ein vergünstigtes Klima-Ticket als einheitliche Länder-Nahverkehrs-Monats- beziehungsweise Jahresfahrkarte für den Schienenpersonenregionalverkehr und weitere Verkehrsmittel im Nahverkehr, hiess es weiter. Eigentlich sind für den öffentlichen Nahverkehr die Länder zuständig. Der Bund sei aber bereit, ein Klima-Ticket «finanziell zu unterstützen». Details dazu würden aber noch geprüft.
Das Bundesumweltministerium wollte sich auf Anfrage zu dem Bericht nicht äussern. Mit dem Klimaschutz-Sofortprogramm will die Regierung festlegen, wie sie bis 2030 die Kohlendioxid-Emissionen gemäss den beschlossenen Zielen für den CO2-Ausstoss senken will.
Zuständig für das Programm ist Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) in Zusammenarbeit mit den jeweils verantwortlichen Fachressorts. Deutschland hat sich verpflichtet, seine CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 65 Prozent verglichen mit dem Stand von 1990 zu senken.