Bericht: Bundesarbeitsagentur für «regional und zeitlich befristete» Ausbildungsgarantie

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Deutschland,

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat sich einem Zeitungsbericht zufolge für eine «regional und zeitlich befristete» Ausbildungsgarantie ausgesprochen.

Auzubildender in einem Berufskolleg
Auzubildender in einem Berufskolleg - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Behörde demnach für Steuerfinanzierung.

Prämien für Träger und die Lehrlinge selbst sollen diese «motivieren, vorzeitig in eine betriebliche Ausbildung zu wechseln», zitierte das «Handelsblatt» am Montag aus einem Konzept der BA. Zudem plädiert die BA demnach für eine Steuerfinanzierung der Ausbildungsgarantie. Wenn eine Lehre auf Staatskosten nur in einzelnen Regionen angeboten werde, spreche das gegen eine Finanzierung durch Beitragsmittel.

Die Ampel-Regierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag auf eine Ausbildungsgarantie geeinigt. Sie soll «allen Jugendlichen einen Zugang zu einer vollqualifizierenden Berufsausbildung ermöglichen, stets vorrangig im Betrieb». In Regionen mit erheblicher Unterversorgung an Ausbildungsplätzen sollen demnach bedarfsgerecht ausserbetriebliche Ausbildungsangebote in enger Absprache mit den Sozialpartnern angeboten werden.

Die Arbeitgeber lehnen die Ausbildungsgarantie ab - Problem seien eher zu wenig Auszubildende als zu wenig Lehrstellen. Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Schleswig-Holsteins Kultusministerin Karin Prien (CDU), sagte dem «Handelsblatt», sie sei «offen, aber skeptisch». Sie warte auf einen Vorschlag des Arbeitsministers.

Vorbild ist Österreich. Dort werden laut Bericht acht Prozent der Lehrlinge auf Staatskosten in Berufen ausbildet, die mit der Wirtschaft festgelegt werden. Prien warnte vor einer «einfachen Kopie» des Modells.

Kurzfristig müssten die Berufsschulen alles tun, damit junge Leute, die im Übergangssystem landen, «sehr schnell während des Schuljahres in Ausbildungen wechseln», sagte Prien weiter. «Das ist vielerorts in den kommenden Monaten noch problemlos möglich.»

Zudem müssten die Betriebe weit mehr tun: «Es hilft nichts: Angesichts der Demografie müssen sie mehr werben ? auch weil Eltern und Schüler oft viel zu wenig über mögliche Berufe wissen.»Trotz vielfach fehlender Bewerber sollten sie Prien zufolge auch mehr Lehrstellen anbieten, «denn sonst werden sie noch grössere Probleme bekommen, Fachkräfte zu finden». So könnten auch «mehr Bewerber, die in ihrer Region jetzt nicht zum Zuge kommen, einen Platz finden».

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